- Duborg-Skolen
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Duborg-Skolen Schulform Gemeinschaftsschule Gründung 1920 Ort Flensburg Land Schleswig-Holstein Staat Deutschland Koordinaten 54° 47′ 40,6″ N, 9° 25′ 44,5″ O54.79469.4290194444444Koordinaten: 54° 47′ 40,6″ N, 9° 25′ 44,5″ O Träger Dänischer Schulverein für Südschleswig Schüler etwa 1.050 Website www.duborg-skolen.de Duborg-Skolen (dänisch für Duburg-Schule) ist eine dänische Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe in Flensburg. Sie ist eine der Schulen der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein. Träger der Schule ist der dänische Schulverein für Südschleswig.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen
Auf der Schule werden die Fächer Deutsch und Dänisch auf Muttersprachenniveau gelehrt. Die restlichen Fächer, mit Ausnahme der Fremdsprachen, werden alle auf Dänisch unterrichtet.
Das Gebäude befindet sich auf einer Anhöhe im Flensburger Stadtteil Duburg. Für Schüler mit längeren Anfahrtswegen gibt es ein dänisches Schüler-Wohnheim im Marienhölzungsweg (Ungdomskollegiet). Die Duborg-Skole und die erst 2008 eröffnete A. P. Møller-Skolen in Schleswig sind die einzigen dänischen Gymnasien südlich der Grenze.
Geschichte
1920 wurde die zukünftige Duborg-Skole vorläufig im Hjemmet in der Marienstraße in Flensburg errichtet (im gleichen Gebäude befindet sich heute Det lille Teater). Schnell wurde aber deutlich, dass der Bau für die damaligen 108 Schüler zu klein war. Daher wurde am 31. März 1922 der Grundstein für eine größere Schule am heutigen Standort gelegt. Das Gebäude wurde vom Architekten Andreas Dall geplant und gebaut. Am 16. April 1923 wurde der Bau fertiggestellt. Zunächst wurde die Schule als dänische Realschule gegründet. Erst 1958 wurde sie auch als Gymnasium anerkannt. Bis zum Schuljahr 2007/2008 war die Schule ein reines Gymnasium. Heute ist die Schule eine Gemeinschaftsschule (dänisch Fællesskole) mit gymnasialem Oberbau.
Schulleiter
- Jens Kristian Pedersen (1920)
- Julius Bogensee (1920–1921)
- Andreas Hanssen (1921–1940)
- Bernhard Hansen (1941–1946)
- Henry Jensen (1946–1962)
- Knud Fanø (1962–1989)
- Erik Jensen (1989–2003)
- Ebbe Benedikt Rasmussen (seit 2003)
Entwicklung der Schülerzahlen
- 1920: 108
- 1930: 354
- 1940: 208
- 1950: 667
- 1960: 292
- 1970: 431
- 1980: 938
- 1990: 801
- 2000: 950
- 2005: 1037
- 2007: 1061
- 2008: 1015
Der Schulabschluss
Das Abitur bereitet auf ein Hochschulstudium in Dänemark und Deutschland vor. Nach deutschem Recht ist die Schule eine Ersatzschule im Sinne des § 58 des Schulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein. Die Abiturienten werden dementsprechend nach dänischen Kriterien und deutschem Lehrplan unterrichtet und geprüft. Bei dem höchsten erworbenen Schulabschluss handelt es sich um die deutsche allgemeine Hochschulreife (Abitur) entsprechend dem schleswig-holsteinischen Landesrecht. Diese wird in Dänemark ebenso anerkannt, wie die Bundesrepublik Deutschland die durch die Institutionen der deutschen Minderheit in Dänemark vergebenen dänischen Schulabschlüsse anerkennt. So ist gewährleistet, dass die Angehörigen der nationalen Minderheiten Zugang zu den Hochschulen des jeweils anderen Landes haben.
Bekannte Schüler
- Rasmus Andresen
- Simon Faber
- Sebastian Hackert
- Karin Johannsen-Bojsen
- Siegfried Matlok
- Flemming Meyer
- Karl Otto Meyer
- Anke Spoorendonk
- Nis-Momme Stockmann
Literatur
- Lone Anker Jakobsen u. a.: Duborg-Skolen 1920–1995. Flensburg 1995, ISBN 87-984750-3-7.
Weblinks
Kategorien:- Dänische Minderheit in Deutschland
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