SimulationX

SimulationX
SimulationX
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SimulationX
Basisdaten
Entwickler ITI GmbH
Aktuelle Version 3.4
(1. November 2010)
Betriebssystem Microsoft Windows
(XP, Vista, 7)
Kategorie Physik, Simulation
Lizenz proprietär
Deutschsprachig ja
www.simulationx.com

SimulationX ist eine fachübergreifende CAE-Software für die Simulation physikalisch-technischer Systeme und Anlagen, entwickelt und kommerziell vertrieben durch die ITI GmbH aus Dresden. Wissenschaftler und Ingenieure aus Industrie und Lehre setzen dieses Programm für den Entwurf, die Modellierung, die Simulation, die Analyse sowie zum virtuellen Testen [1] komplexer mechatronischer Systeme ein. Auf einer einzigen Softwareplattform simuliert das Programm das Zusammenwirken verschiedener physikalischer Effekte – von der 1D-Mechanik, Mehrkörpersystemen und Antriebstechnik über Maschinendynamik, Hydraulik, Pneumatik und Thermodynamik bis hin zu Elektrik und Magnetik sowie analoger und digitaler Regelungstechnik. Eines der Hauptanwendungsgebiete sind Entwicklungen rund um den Pkw-Antriebsstrang. Für die stationäre Antriebsstranganalyse wurde die Simulationslösung mit dem SAE Tech Award „Top Product of Powertrain Simulation“ im Jahr 2006 ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmen

SimulationX wird von der ITI GmbH entwickelt. Im Bereich des Virtual System Engineering liegen die Kernaktivitäten in der Entwicklung und dem Vertrieb von Standardsoftware. Das Unternehmen ist über ein Netzwerk von Tochterunternehmen und Distributoren weltweit tätig. [2]

Bereiche und Bibliotheken

Die Software unterstützt die Windows-Funktionalitäten und verfügt über vorgefertigte Modelltypen in einsatzbereiten Modellbibliotheken vieler verschiedener physikalischer Bereiche. Diese Bibliotheken klassifizieren Modelle gemäß ihren physikalischen und anwendungsbezogenen Eigenschaften. Diese einsatzbereiten Modelle stehen als Komponenten für die Modellierung komplexer Zusammenhänge zur Verfügung. Hydraulische, pneumatische und elektrische Antriebe ebenso wie Steuerungen lassen sich beispielsweise zusammen mit einem Mehrkörpersystem in dasselbe Modell integrieren. Im Verlauf der Berechnung kann das Verhalten sämtlicher Systeme beobachtet und analysiert werden. Ein praktisches Beispiel sind u. a. Systeme, in denen fluidtechnische Steuerungen zum Einsatz kommen. Dazu zählt beispielsweise die Baumaschinenindustrie, bei der es um hydraulische Steuerungen, Antriebe und Kinematiken geht. Die Systemsimulationssoftware SimulationX bildet einzelne Komponenten als ein Gesamtsystem ab. Sie eignet sich zum Simulieren tribologischer Aufgabenstellungen und wird zu Energieeffizienz-Analysen von Anlagen und Steuerkonzepten eingesetzt.[3]

Im Bereich Fluidtechnik gibt es zusätzlich eine Bibliothek, die Spezialkomponenten für den sogenannten Subsea-Bereich enthält (Subsea Hydraulik, Subsea Elektrik, Offshore Handling). Damit lässt sich z. B. das dynamische Verhalten von Systemen zur Förderung und Verteilung von Rohöl und Erdgas berechnen und analysieren. Ein weiterer Anwendungsbereich ist der virtuelle Test von Anlagen zur Tiefseeförderung und -bohrung, Überwasserversorgung, Seismographie sowie von Unterwasserkonstruktionen und -prozesstechnik unter realen Bedingungen.

SimulationX unterstützt die Modellierungssprache Modelica, um eigenerstellte, realistische (Sub-)modelle zu simulieren. Modelle aus der Modelica Standardbibliothek oder jene, die auf der Modelica-Sprache basieren, lassen sich ausführen.[4]

Schnittstellen

SimulationX verfügt über offene, umfangreiche CAx-Schnittstellen zu externen Programmen unterschiedlichster Anwendungen, z. B.

SimulationX unterstützt die Erstellung und den Import von Modelisar Functional Mockup Units. Standardisierte Schnittstellen ermöglichen den plattformunabhängigen Austausch von Simulationsmodellen und sorgen für eine flexible Anbindung externer Simulationstools und Komponenten.

Die Simulatorkopplung ist eine generische Schnittstelle mit vordefiniertem Aufbau zur Anbindung von SimulationX zu anderen CAE-Tools, z. B. MSC.Adams, SIMPACK, MATLAB/Simulink, Fluent, Cadmould, SCALE-RT. Eine COM-Schnittstelle erlaubt die Kommunikation zwischen SimulationX und anderen Windowsanwendungen für nutzerdefinierte Batch-Abläufe, Embedded Simulation, Parameterstudien oder Optimierungen.[5] Für eine ganzheitliche Struktur- und Systemanalyse (Gleichgewichtsberechnung, Eigenfrequenzen, Eigenschwingungsformen, Übertragungsverhalten) stehen Werkzeuge zur Verfügung.

Einzelnachweise

  1. Publikation in der Fachzeitschrift ATZ im Mai 2011
  2. Publikation in der Fachzeitschrift ATZ im Mai 2011
  3. Publikation in der Fluidtechnik Fachzeitschrift Fluid 12/2009
  4. Modelica Newsletter 01/2011
  5. Publikation in der Fachzeitschrift Konstruktionspraxis im Juni 2009

Weblinks


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