Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum

Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum
Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum
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Rechtsform: Stiftung des öffentlichen Rechtes
Zweck: Wahrung der Donauschwäbischen Kultur
Vorsitz: Sabine Mayer-Dölle
Gründungsdatum: Juli 1998
Stifter: Stadt Ulm, Baden-Württemberg, Bund
Sitz: Ulm
Website: Homepage der Stiftung

Die Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum wurde im Juli 1998 gegründet und hat die Aufgabe, auf der Grundlage des Paragraphen 96 des Bundesvertriebenengesetzes die kulturelle Tradition und das Kulturgut der Donauschwaben zu bewahren, indem sie Geschichte, Kultur und Landschaft umfassend dokumentiert, Kulturgut sammelt und präsentiert sowie der landes- und volkskundlichen Forschung über die donauschwäbischen Herkunftsgebiete zugänglich macht. Sie soll zugleich das Wissen über die südöstlichen Nachbarn verbreiten und vertiefen, um auf diese Weise einen Beitrag zur Verständigung in Europa zu leisten. Zu diesem Zweck betreibt die Stiftung das Museum im Reduit Obere Donaubastion der Bundesfestung in Ulm.

Inhaltsverzeichnis

Stiftungsaufgabe, Stifter und Finanzierung

Die Stiftung bewahrt gemäß § 96 [1] des Bundesvertriebenengesetzes die kulturelle Tradition und das Kulturgut der vertriebenen Donauschwaben. Die Bewahrung des Kulturgutes erfolgt auf vier Ebenen:

  • Dokumentation von Geschichte, Kultur und Landschaft
  • Sammlung und Präsentation von Kulturgut
  • Erschließung und Publizierung der landes- und volkskundlichen Forschung über die donauschwäbischen Herkunftsgebiete
  • Verbreitung und Vertiefung des Wissens über die südöstlichen Nachbarn

Die Stiftung erhält ihre Mittel in Form von Zuschüssen vom Bund, Bundesland Baden-Württemberg und der Stadt Ulm. Die Vertreter von Stadt, Land und Bund sind in den Stiftungsgremien vertreten. Die donauschwäbischen Landsmannschaften sind Mitglieder des Stiftungsrates.

Stiftungsrat

Stiftungssitz Obere Donaubastion

Der Stiftungsrat ist ein ausführendes, überwachendes und den Vorstand unterstützendes Aufsichtsgremium, das die Grundsätze für die Arbeit der Stiftung festlegt. Mitglieder des Stiftungsrates sind:

  • Heribert Rech, Innenminister des Landes Baden-Württemberg und MdL
  • Thomas Lindner, Regierungsdirektor, Vertreter des Bundes
  • Ivo Gönner, OB Stadt Ulm
  • Peter-Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben
  • Klaus J. Loderer, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn
  • Franz Flock, Landsmannschaft der Donauschwaben
  • Helmut Berner, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben
  • Horst Förster, Direktor des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde
  • Michael Hütt, Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg

Ein Vorstand verwaltet die Stiftung nach Maßgabe des Stiftungszwecks und der Satzung; ein wissenschaftlicher Beirat berät den Stiftungsrat, Vorstand und die Geschäftsführung bei der Museumskonzeption und beim Auf- und Ausbau des Museums.[2] Vorstandsvorsitzende ist Sabine Mayer-Dölle, Bürgermeisterin der Stadt Ulm.

Kulturförderung Südosteuropa

Die Kulturreferentin Südosteuropa, seit September 2000 Dr. Swantje Volkmann, setzt die Aufgaben der Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Bernd Neumann, konkret um, mit dem Ziel der breiten Öffentlichkeit Kenntnisse über die jahrhundertealte deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa zu vermitteln.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. § 96 des Bundesvertriebenengesetzes, Bundesministerium der Justiz, § 96 Pflege des Kulturgutes der Vertriebenen und Flüchtlinge und Förderung der wissenschaftlichen Forschung
  2. Südwest Presse: Museen zeigen gesellschaftliches Miteinander vom 15. Mai 2010, abgerufen am 21. Mai 2010
  3. Kulturreferentin Südosteuropa Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

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