- Christian Reif
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Christian Reif (* 24. Oktober 1984 in Speyer) ist ein deutscher Weitspringer.
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Sportliche Karriere
Christian Reif wohnt in Böhl-Iggelheim, startet für den ABC Ludwigshafen und wird von Ulrich Knapp trainiert. Er ist 1,96 m groß und wiegt 85 kg. 2004 betrug die persönliche Bestmarke des damals 20-jährigen schon 7,83 m. Sein erster 8-Meter-Sprung gelang ihm am 21. Juli 2007 bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt, dort sprang er 8,08 m, gewann damit den Titel und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften 2007 in Ōsaka.[1] Dort schloss er die Qualifikation als Vierter ab, dabei verbesserte er seine persönliche Bestleistung auf 8,19 m. Im Finale war er mit 7,95 m nach dem dritten Durchgang Neunter und verpasste so den Endkampf. Eine bessere Platzierung gelang ihm am 23. September 2007 beim IAAF World Athletics Finale. Zum dritten Mal sprang er über die 8-Meter-Marke und wurde mit 8,01 m Vierter. Im Olympiajahr 2008 zog sich Reif im Training einen Muskelfaserriss zu und verpasste die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking.[2] 2009 knüpfte er wieder an seine Leistungen aus dem Jahr 2007 an, in Paris gelang ihm im September ein Satz auf 8,18 m. 2010 wurde er mit neuer persönlicher Hallenbestleistung von 8,10 m Deutscher Meister in der Halle. Zwei Wochen später belegte er bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Doha mit 7,86 m den fünften Platz. Zum Beginn der Freiluftsaison zeigte er sich in guter Form, als er zunächst beim Pfingstsportfest in Weinheim seine Bestmarke auf 8,22 m steigerte.[3] Eine Woche später in Hengelo wurde er zwar von Dwight Phillips bezwungen, verbesserte sich aber als Zweiter bei noch zulässigem Rückenwind von 1,9 m/s auf 8,27 m.[4] Mit neuer persönlicher Bestleistung von 8,47 m wurde Reif am 1. August 2010 Europameister bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Barcelona.
Politisches Engagement
Reif ist seit 2007 Mitglied der Jungen Union (JU). Seit September 2009 ist er stellvertretender Vorsitzender des JU-Verbandes Böhl-Iggelheim. Bei den Gemeinderatswahlen 2009 kandidierte Reif auf der Liste der CDU, verpasste jedoch den Einzug in das Kommunalparlament.[5] Im Jahr 2011 stellte sich Reif als ein Kopf einer Mitgliederwerbekampagne des CDU-Bundesverbandes zur Verfügung.[6]
Erfolge
Jahr Erfolge 2006 Deutscher Juniorenmeister 2007 Deutscher Meister 9. Platz Weltmeisterschaften (7,95 m) 2010 Deutscher Hallenmeister 5. Platz Hallenweltmeisterschaften (7,86 m) Deutscher Meister Europameister (8,47 m) Persönliche Bestleistungen
Disziplin Leistung Datum Ort Weitsprung 8,47 m (1,6 m/s) 1. August 2010 Barcelona Weitsprung (Halle) 8,10 m 27. Februar 2010 Karlsruhe Leistungsentwicklung
Jahr Weitsprung
(in Meter)2006 7,90 (-0,2) 2007 8,19 (0,8) 2008 7,80 (-0,4) 2009 8,18 (0,0) 2010 8,47 (1,6) Weblinks
- Offizielle Website von Christian Reif
- Portrait bei leichtathletik.de
- Athletenporträt von Christian Reif bei der IAAF (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Alexandra Neuhaus (21. Juli 2007): DM - Christina Obergföll besticht im Regen. www.leichtathletik.de. Abgerufen am 21. Mai 2010.
- ↑ Alexander Pochert (22. Mai 2008): Flash-News des Tages. www.leichtathletik.de. Abgerufen am 21. Mai 2010.
- ↑ Andreas Grieß (22. Mai 2010): Drei EM-Norm-Erfüllungen in Weinheim. www.leichtathletik.de. Abgerufen am 22. Mai 2010.
- ↑ Nico Elsäßer (30. Mai 2010): 8,27 m - Christian Reif fliegt immer weiter. www.leichtathletik.de. Abgerufen am 1. Juni 2010.
- ↑ „Ich wollte etwas ändern!“, In: Die Entscheidung Nr. 09/10 2010, September/Oktober 2010, Seite 8.
- ↑ http://www.mitglied.cdu.de/
Europameister im Weitsprung1934: Wilhelm Leichum | 1938: Wilhelm Leichum | 1946: Olle Laessker | 1950: Torfi Bryngeirsson | 1954: Ödön Földessy | 1958: Igor Ter-Owanesjan | 1962: Igor Ter-Owanesjan | 1966: Lynn Davies | 1969: Igor Ter-Owanesjan | 1971: Max Klauß | 1974: Waleri Podluschni | 1978: Jacques Rousseau | 1982: Lutz Dombrowski | 1986: Robert Emmijan | 1990: Dietmar Haaf | 1994: Iwajlo Mladenow | 1998: Kirill Sossunow | 2002: Oleksij Lukaschewytsch | 2006: Andrew Howe | 2010: Christian Reif
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