- Susanne Leinemann
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Susanne Leinemann (* 1968 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Susanne Leinemann ist die Tochter des Journalisten Jürgen Leinemann.[1] Sie wuchs in Washington D.C. und Bonn auf. Leinemann studierte Geschichte in Bochum, Mexiko City und Jena [2] und erhielt für ihre Abschlussarbeit über die Integration der Bundeswehr mit der NVA einen militärgeschichtlichen Preis. Anschließend besuchte sie die Deutsche Journalistenschule in München. Sie arbeitete danach als Redakteurin und freie Journalistin, unter anderem im Feuilleton der Tageszeitung Die Welt, bei der Zeitschrift Max, als Kolumnistin für die Berliner Morgenpost und bei der Wochenzeitung Die Zeit.[3][4]
In ihrem Sachbuch Aufgewacht. Mauer weg (2002) beschreibt sie ihre Generation als konsumorientierte, unpolitische Mittelschichtsangehörige (Generation Golf), hoch qualifiziert und zugleich prekär beschäftigt. Der Fall der Mauer Ende 1989 wäre das einzige politisierende Ereignis für ihre Altergenossen gewesen, daher ihre Selbstzuschreibung als 89erin (im Gegensatz zu den 1968ern). Doch die Wende hatte - bislang - auch keine bleibende politische Orientierung zur Folge.[5]
Susanne Leinemann lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Berlin.[4]
Überfall in Berlin
Am 29. April 2010 wurde Leinemann in Berlin-Wilmersdorf von mehreren jugendlichen Tätern überfallen und lebensgefährlich verletzt. Ihre Sicht der Erlebnisse und Folgen für Opfer und Täter schilderte sie in einer Reportage im Zeitmagazin.[6] Für diese Veröffentlichung wurde Leinemann 2011 mit dem Sonderpreis des Henri-Nannen-Preises ausgezeichnet.
Werke
- Susanne Leinemann: Der Liebespakt. Diana Verlag, München 2010, ISBN 3-453-29090-9
- Susanne Leinemann: Warteschleife. Diana Verlag, München 2007, ISBN 978-3-453-29090-7
- Susanne Leinemann: Aufgewacht. Mauer weg. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 2002; Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2004, ISBN 978-3-404-15205-6
- Constanze Hartan, Susanne Leinemann: Erfahrungsgeschichten von Freiwilligen, Zeit- und Berufssoldaten in der Aufbauzeit von Bundeswehr und NVA. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, 250 S., geb., ISBN 3-7648-2568-5 (Magisterarbeit).
Weblinks
- Literatur von und über Susanne Leinemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel bei mare
- Artikel-Sammlung bei single-generation.de
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Mohr: Sachbücher. Jenseits von Schkopau. In: Der Spiegel, 7. Oktober 2002, Nr. 41.
- ↑ Kurzbiographie bei mare
- ↑ Susanne Leinemann bei Perlentaucher
- ↑ a b Autorenporträt bei Random House
- ↑ S. Leinemann: Generation Wende. Die Generation Golf könnte langsam damit anfangen, die Erinnerung an die Wende zu bergen. In: Die Welt, 2. Oktober 2000.
- ↑ S. Leinemann: Jugendgewalt. Der Überfall. In: Zeitmagazin, 2. Dezember 2010, Nr. 49.
Kategorien:- Autor
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- Geboren 1968
- Frau
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