Theodor Teetzmann

Theodor Teetzmann
Generalleutnant Theodor Teetzmann

Theodor Hans Joseph Alexander Teetzmann (* 18. Oktober 1859 in Jersleben; † 16. Januar 1930 in Blankenburg (Harz)) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.

Leben

Teetzmann trat nach dem Besuch des Kadettenkorps 1875 als Sekondleutnant in das Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16 in Köln ein. Am 27. Januar 1893 wurde er zum Hauptmann und am 18. April 1903 zum Major befördert und als solcher Bataillonskommandeur im Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Schweden“ (Pommersches) Nr. 34. 1908 folgte seine Ernennung zum Kommandeur der Kriegsschule Anklam. Am 22. März 1910 zum Oberstleutnant befördert und im Januar 1913 als Kommandeur des Infanterie-Regiments „Graf Werder“ (4. Rheinisches) Nr. 30 in Saarlouis befohlen.

Am 27. Januar 1913 zum Oberst ernannt, rückte an der Spitze seines Regiments nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 an die Westfront und fochte sein erstes Gefecht in der Schlacht bei Longwy. Am 30. September 1914 wurde er Kommandeur der 29. Infanterie-Brigade und wenige Wochen später (am 28. Oktober 1914) bereits zum Brigadekommandeur der 43. Reserve-Division nach Flandern berufen. Ende Januar 1915 wurde Oberst Teetzmann zum Kommandeur der 86. Infanterie-Brigade ernannt und am 14. Oktober 1916 zum Generalmajor befördert. Er erhielt dann das Kommando über die 34. Division, zu der auch sein altes Infanterie-Regiment 30 gehörte.

Laut A.K.O. erhielt Generalmajor Teetzmann am 11. Oktober 1917 die höchste preußische Tapferkeitsauszeichnung, den Pour le Mérite.

Nach dem Waffenstillstand führte Teetzmann seine Division in die Heimat zurück und übernahm im Frühjahr 1919 die Führung des General-Kommandos des XVI. Armee-Korps in Blankenburg (Harz). Mit Auflösung der alten Armee reichte Teetzmann sein Abschiedsgesuch ein, das am 30. September 1919 unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant genehmigt wurde.

In Blankenburg, wo er seinen Wohnsitz genommen hatte, ist Teetzmann nach längerem Leiden am 16. Januar 1930 verstorben.

Literatur

  • Hanns Möller-Witten: Geschichte der Ritter des Ordens "pour le mérite" im Weltkrieg" Band II M-Z, Bernard & Graefe Verlag, Berlin 1935, S.404-406
  • Generalmajor a. D. Hans von Felgenbauer und Oberstleutnant a. D. W. Müller-Loebnitz: Ehrenbuch der Rheinländer Verlag Oskar Hinderer, Stuttgart ca. 1924, S.92
  • Major a. D. Ernst Schmidt: Die Geschichte des Infanterie-Regiments Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30 im Weltkrieg 1914-18 - Das Jahr 1914, Band 1, Erinnerungsblätter deutscher Regimenter Nr. 47, Verlag Wilhelm Kolk, Berlin 1922
  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs, Band 3: P-Z, Biblio Verlag, Bissendorf 2011, ISBN 3-7648-2586-3, S. 396-397

Weblinks


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