- Toxi
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Filmdaten Deutscher Titel Toxi Produktionsland Bundesrepublik Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1952 Länge 79 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Robert Adolf Stemmle Drehbuch Peter Francke,
Robert Adolf Stemmle,
Maria von der Osten-SackenProduktion Werner Ludwig,
Hermann SchwerinMusik Michael Jary Kamera Igor Oberberg Schnitt Alice Ludwig Besetzung - Elfie Fiegert: Toxi
- Paul Bildt: Grossvater Rose
- Johanna Hofer: Grossmutter Helene
- Ingeborg Körner: Herta Rose
- Carola Höhn: Charlotte Jenrich
- Wilfried Seyferth: Theodor Jenrich
- Sylvia Hermann: Ilse
- Karin Purschke: Susi
- Elisabeth Flickenschildt: Tante Wally
- Rainer Penkert: Robert Peters
- Ernst Waldow: Ubelhack
- Erika von Thellmann: Frau Übelhack
- Willy Maertens: Kriminal-Inspektor Plaukart
- Lotte Brackebusch: Frau Berstel
- Al Hoosman: James R. Spencer
- Gustl Busch: Anna
- Katharina Brauren: Vorsteherin
- Ursula von Bose: Krankenschwester
- Leila Negra: Sängerin
- Horst Beck
- Eva Fiebig
- Albert Florath
- Günther Jerschke
Toxi ist ein deutscher Film von 1952 von Robert Adolf Stemmle, der erstmals die Situation der von farbigen Besatzungssoldaten mit deutschen Frauen gezeugten Mischlingskinder (Brown Babies) in melodramatischer Form aufgriff.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Toxi ist ein fünfjähriges Besatzerkind. Die Mutter ist gestorben und der Vater ist in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Das völlig verlassene Kind taucht in Hamburg auf und wird von der Familie Rose aufgenommen. Obwohl einige Mitglieder der Familie Vorbehalte zeigen, erobert das niedliche Kind schließlich alle Herzen. Als Happy-End erscheint dann noch am Weihnachtsabend der schwarze Daddy und nimmt Toxi mit in die Vereinigten Staaten, wodurch dann alle Probleme gelöst sind.
Kritiken
„Leichter deutscher Unterhaltungsfilm, der in dem schwarzen Besatzungskind Toxi mehr eine Sensation als ein Problem sieht und sich bei herrlichen Kinderszenen auf eine rosarote Filmlösung beschränkt. Für Kinder wegen einiger überflüssiger Szenen leichte Vorbehalte.“
– film-dienst Nr. 1949, 5. Jahrgang, 32/1952
„Wer mit einigem Misstrauen in die Interessenten-Vorführung dieses Fono-Films gegangen war, verließ sie restlos umgestimmt und begeistert. Auch das Publikum zeigte sich herzlich angetan von Toxi und ihrem Schicksal.“
– Film Echo, 23. August 1952
„Der deutsche Film 'Toxi', der die Geschichte von dem Mulattenkind aus München erzählt, das, von seinem schwarzen Vater und der weißen Mutter verlassen, in einer fremden Familie aufwächst, ist durchaus keine gründliche Abhandlung über Rassenprobleme, sondern er will ganz harmlos aufzeigen, dass alles ganz einfach ist, wenn der 'gesunde Menschenverstand' und die 'Stimme des Herzens' siegen. Jedenfalls kann auch dieser Film dazu beitragen, Vorurteile zu zerstreuen und Sympathien für die schuldlosen farbigen Besatzungskinder zu erwecken.“
– DIE ZEIT, 14. August 1952
Literatur
- A. Brauerhoch: „Mohrenkopf“. Schwarzes Kind und weiße Nachkriegsgesellschaft in TOXI. In: Frauen und Film, Heft 60 (1997), S. 106-130
Weblinks
- Toxi in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Toxi in der Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz (KJK) Online
- „Die Leute rühren“ - Artikel in DER SPIEGEL 30/1952
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