- Ulrich Goerdeler
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Ulrich Goerdeler (* 13. April 1913 in Solingen; † 29. Juli 2000 in Gifhorn) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Goerdeler war der Sohn des späteren Leipziger Oberbürgermeisters und Widerstandskämpfers Dr. Carl Friedrich Goerdeler. Er wuchs in Königsberg/Ostpreußen auf, wo er auch das dortige Stadtgymnasium besuchte. Nach dem Abitur studierte er von 1931 bis 1935 in Marburg, Halle und Leipzig Rechts- und Staatswissenschaften. In Marburg wurde er Mitglied des Corps Teutonia[1].
Als Referendar war er Volontär bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen, von 1939 bis 1940 Assessor bei der Kurhessischen Kupferschieferbergbau GmbH in Nentershausen, ab 1941 Anwaltsassessor bei der Continental-Gas in Dessau und ab 1942 Rechtsanwalt in Stettin.
Von Februar 1942 bis August 1944 war er, zuletzt als Flugzeugführer, Soldat bei der Luftwaffe. Wegen Verdachts der Mittäterschaft am Attentat vom 20. Juli 1944 befand er sich neun Monate lang in Gefängnis- und KZ-Haft. Er wurde als SS-Geisel nach Südtirol verschleppt und dort am Pragser Wildsee befreit.[2] Seit November 1945 in Gifhorn ansässig war er dort seit 1946 Rechtsanwalt und Notar.
Er war verheiratet und hatte fünf Kinder.
Politik
Goerdeler war Vorsitzender des Bezirksverbandes Lüneburg der CDU und Mitglied des Kreistages des Landkreises Gifhorn sowie Beigeordneter im Rat der Stadt Gifhorn. Er war Mitglied des Niedersächsischen Landtages der 5. bis 7. Wahlperiode vom 20. Mai 1963 bis zum 20. Juni 1974 sowie nochmals in der 11. Wahlperiode vom 21. Juni 1986 bis 20. Juni 1990.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: biographisches Handbuch, 1996, Seite 121-122.
Einzelnachweise
- ↑ Vorstand München des Verbandes Alter Corpsstudenten e.V. Stamsried (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis Kösener und Weinheimer Corpsstudenten 1995. S. 207.
- ↑ Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee
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