- Unter Bauern
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Filmdaten Originaltitel Unter Bauern – Retter in der Nacht Produktionsland Deutschland, Frankreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2009 Länge 95 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Ludi Boeken Drehbuch Otto Jägersberg,
Imo Moszkowicz,
Heidrun SchleefProduktion Werner Wirsing,
Joachim von Mengershausen,
Karl BaumgartnerMusik Martin Meissonnier Kamera Daniel Schneor Schnitt Suzanne Fenn Besetzung - Veronica Ferres: Marga Spiegel
- Armin Rohde: Menne Spiegel
- Louisa Mix: Karin Spiegel
- Margarita Broich: Frau Aschoff
- Martin Horn: Herr Aschoff
- Lia Hoensbroech: Anni Aschoff
- Tjard Krusius: Emmerich Aschoff
- Kilian Schüler: Florian Aschoff
- Marlon Kittel: Klemens Aschoff
- Veit Stübner: Herr Pentrop
- Nova Meierhenrich: Frau Pentrop
- Nicole Unger: Josefa
- Lina Beckmann: Paula Wacker
Unter Bauern – Retter in der Nacht ist ein deutsch-französischer Film nach einer wahren Begebenheit vom Regisseur Ludi Boeken mit Veronica Ferres und Armin Rohde in den Hauptrollen. Der Film hatte am 8. Oktober 2009 seine Premiere in den deutschen Kinos. Ferres spielt eine von den Nationalsozialisten verfolgte und schließlich überlebende Jüdin, die Geschichte von Marga Spiegel. Das Filmdrama basiert auf ihren 1965 als Buch Retter in der Nacht erschienen Erinnerungen. Es geht dabei auch um die Judenretter in einem landwirtschaftlich geprägten Lebensumfeld in Westfalen, dem Münsterland.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Westfalen im Jahr 1943: Der Jude Siegmund „Menne“ Spiegel, ehemals Pferdehändler, will seine Frau Marga und Tochter Karin nicht in den Tod führen und so flüchtet er mit seiner Kleinfamilie vor der drohenden Deportation in die Vernichtungslager im Osten zu seinen bisherigen Kunden und Kriegskameraden aus dem Ersten Weltkrieg. Diese bittet er nun um Hilfe, und sie zögern nicht lange: Während die blonde Marga mit ihrer Tochter als „ausgebombte Dortmunderin“ auf dem Hof der Familie Aschoff einquartiert wird – obwohl Heinrich Aschoff seit 1930 NSDAP-Mitglied ist – darf Menne sich in den Ställen der Bauern verstecken. Die beiden Bauernfamilien schützen die Kleinfamilie und bringen sich selbst in Lebensgefahr. Unter falschem Namen können sie so die schier endlosen zwei Jahre, bis zum Ende des Krieges, in Sicherheit verbringen.
Kritiken
„Bewegendes Historien-Drama über eine jüdische Familie, die von Bauern aus christlicher Nächstenliebe vor den Nazis versteckt wird. Der heldenhafte Einzelfall illustriert das moralische Versagen von Millionen.“
– BR-online[1]
„Ein wichtiger Film gegen das Vergessen, der ohne falsches Pathos daran erinnert, dass man auch in schweren Zeiten seinem Gewissen folgen kann. “
– cinema[2]
Literatur
- Marga Spiegel: Retter in der Nacht. Wie eine jüdische Familie in einem münsterländischen Versteck überlebte. 7. Auflage. Lit Verlag, 2009, ISBN 978-3-8258-3595-8
- Marga Spiegel: Bauern als Retter. Wie eine jüdische Familie überlebte. Mit einem Vorwort von Veronica Ferres. 2. Auflage. Lit Verlag, 2009, ISBN 978-3-8258-0942-3
Weblinks
- Seite des Filmverleihs mit Bildern etc.
- Unter Bauern – Retter in der Nacht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Seite bei spielfilm.de
- Wo kommst weg?. In: Der Spiegel. Nr. 42, 1966, S. 88 (Porträt der Familie Spiegel, online).
- Fotoserie des Haupt-Drehortes
Einzelnachweise
- ↑ BR-online – Kritik zu Unter Bauern – Retter in der Nacht, abgerufen am 12. November 2009
- ↑ cinema – Kritik zu Unter Bauern – Retter in der Nacht, abgerufen am 12. November 2009
Kategorien:- Filmtitel 2009
- Deutscher Film
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