Vechtaer Moorbach

Vechtaer Moorbach
Vechtaer Moorbach
Alte Bäke (Oberlauf), Fladderkanal (Unterlauf)
Informationstafel in Füchtel (Stadt Vechta)

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Lage Landkreis Vechta, Niedersachsen, Deutschland
Flusssystem Ems
Abfluss über Lager Hase → Große Hase → Hase → Ems → Nordsee
Ursprung als Alte Bäke durch Zusammenfluss zweier Bäche westlich Astrup (Gemeinde Visbek)
52° 48′ 10″ N, 8° 17′ 37″ O52.8029048.293537
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Mündung als Fladderkanal südlich Addrup (Gemeinde Essen) in die Lager Hase
52.70502278.0199089

52° 42′ 18″ N, 8° 1′ 12″ O52.70502278.0199089
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehltVorlage:Infobox Fluss/LÄNGE_fehltVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Rechte Nebenflüsse Spredaer Bach, Bakumer Bach
Linke Nebenflüsse Lutter Mühlenbach, Schlochter Bäke (Einmündung)52.738248.34089
Mittelstädte Vechta

Der Vechtaer Moorbach ist ein Wasserzug, der im östlichen Einzugsbereich der Ems durch den Landkreis Vechta fließt.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Vechtaer Moorbach entspringt auf dem Gebiet der Gemeinde Visbek nahe Astrup und fließt von dort in Richtung Süden. Der Bach bildet kurz darauf die Grenze zwischen der Stadt Vechta (Ortsteil Holzhausen) und der Gemeinde Goldenstedt (Ortsteil Lutten).

Östlich des Vechtaer Moorbaches liegen große Hochmoorgebiete, deren Nordwestteil über den Bach entwässert wird. In Telbrake wechselt der Vechtaer Moorbach seine Richtung und fließt von dort aus in Richtung Westen.

Er durchquert die Innenstadt von Vechta. In der Gemeinde Bakum wechselt der Wasserzug nach der Einmündung des Spredaer Baches hinter dem Gut Daren seinen Namen in Fladderkanal. Dieser mündet in die Lager Hase, welche wiederum dem Binnendelta der Hase, einem rechten Nebenfluss der Ems, zuströmt.

Vor der Anlegung des Fladderkanals bildete die Aue die Fortsetzung des Vechtaer Moorbachs und des Spredaer Bachs. Sie ergießt sich heute noch einige Kilometer weiter südöstlich von der Einmündung des Fladderkanals in die Lager Hase.

Erscheinungsbild

Im Oberlauf, nahe der Quelle schlängelt sich der Vechtaer Moorbach zunächst durch einen urwüchsigen Auwald. Obwohl der Bach auch hier zum Teil begradigt wurden, findet man hier eine wesentlich größere Strukturvielfalt als sonst bei kleineren Gewässern in der Norddeutschen Tiefebene, da auf eine intensive Unterhaltung des Gewässers verzichtet wird. Hier findet man auch noch längere, zusammenhängende Ufergehölzstreifen.[1]

Im weiteren Verlauf nimmt das Ausmaß der Begradigung des Vechtaer Moorbachs zu. Ufergehölze und Randstreifen als Pufferzone gegen die meist landwirtschaftliche Nutzung der Aue fehlen größtenteils. Auch unterhalb von Vechta wurde der Bachverlauf stark verändert, wie man dem Namen Fladderkanal unschwer entnehmen kann. Der Kanal weist nur wenige und nur sanfte Windungen auf und ist westlich der Bundesautobahn 1 auf beiden Seiten eingedeicht.

Geschichtliche Bedeutung

An keiner Stelle zwischen der Hunte und der Ems ist der Abstand zwischen den höher gelegenen Gebieten der Ems-Hunte-Geest (hier: der Cloppenburger Geest) und den südlich gelegenen Höhen (hier: den Ausläufern der Dammer Berge) so niedrig wie dort, wo der Vechtaer Moorbach in Richtung Westen abbiegt. Da im Mittelalter Handelswege durch das Norddeutsche Tiefland so hoch wie möglich angelegt wurden, lag die Idee nahe, die Furt über den Vechtaer Moorbach beim heutigen Vechta zu nutzen und dort einen Fernhandelsweg, eine Befestigung und eine Stadt zu gründen.

Die „Rheinische Straße“ von Bremen nach Dortmund wurde erstmals 851 urkundlich erwähnt.[2] Die erste Burg Vechtas wurde um 1080 errichtet.[3]

Kritik an der Nomenklatur

Der Heimatverein Oythe kritisiert, dass „seit altersher“ der Lauf des Moorbaches dort beginne, wo sich die Alte Bäke und die aus Lutten kommende Schlochter Bäke vereinen. Der korrekte Name für den Oberlauf des Vechtaer Moorbachs sei also Alte Bäke.[4]

Einzelnachweise

  1. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz: Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie Oberflächengewässer - Bearbeitungsgebiet Hase -. S. 10
  2. Werner Klohn: Stadtgeographie Vechta und Agrarwirtschaft in Südoldenburg
  3. Stadt Vechta: Die Burg Vechta. Von ihren Anfängen bis zur Demolierung. 2005
  4. Heimatverein Oythe e.V.: Unser Oythe und seine Ortsteile - Holzhausen

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