- Verwaltungsbezirk Ebeleben
-
Basisdaten[1] Bestandszeitraum 1850–1882 und 1897–1912 Verwaltungssitz Ebeleben Fläche 253 km² (1910) Einwohner 14.512 (1910) Bevölkerungsdichte 57 Einw./km² (1910) Lage des Verwaltungsbezirks Ebeleben Der Verwaltungsbezirk Ebeleben existierte von 1850 bis 1882 und von 1897 bis 1912 im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Die Bezirksdirektion befand sich in Ebeleben. Das Gebiet des ehemaligen Verwaltungsbezirks gehört heute größtenteils zum Kyffhäuserkreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen bestand im 19. Jahrhundert aus den drei räumlich getrennten Landesteilen Sondershausen, Arnstadt und Gehren. Der Landesteil Sondershausen bildete die Unterherrschaft, während die Landesteile Arnstadt und Gehren als Oberherrschaft bezeichnet wurden.
Bei einer Neugliederung des Staatsgebietes im Jahre 1850 wurden in der Unterherrschaft die drei Verwaltungsbezirke Ebeleben, Sondershausen und Greußen gebildet. Der Verwaltungsbezirk Greußen wurde 1858 wieder aufgelöst und auf die Bezirke Sondershausen und Ebeleben aufgeteilt. Von 1882 bis 1897 wurde der Verwaltungsbezirk Ebeleben vorübergehend aufgehoben und die gesamte Unterherschaft bildete während dieser Zeit den Verwaltungsbezirk Sondershausen.
Der Verwaltungsbezirk Ebeleben umfasste den Landstrich beiderseits des Flusses Helbe südlich der Hainleite. 1912 kam es zu einer weiteren umfassenden Gebietsreform in Schwarzburg-Sondershausen. Der Verwaltungsbezirk Ebeleben wurde nun endgültig aufgelöst und in den neuen Kreis Sondershausen eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Verwaltungsbezirk Ebeleben[1] Jahr 1900 1910 Einwohner 14.410 14.512 Gemeinden
Die Gemeinden des Verwaltungsbezirks Ebeleben mit mehr als 900 Einwohnern (Stand 1910):[1]
Gemeinde Einwohner Ebeleben 1.693 Großenehrich 971 Holzthaleben 1.321 Keula 936 Schernberg 1.108 Einzelnachweise
- ↑ a b c Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
Kategorien:- Ehemaliger Landkreis in Thüringen
- Kyffhäuserkreis
Wikimedia Foundation.