- Schwarzburg-Sondershäuser Oberherrschaft
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Als Oberherrschaft der Grafschaft bzw. seit 1697 des Fürstentums des Hauses Schwarzburg-Sondershausen wurden mehrere Gebietsteile in Mittel- und Südthüringen bezeichnet. Diese gehörten einst zu den Besitzungen der Herren von Schwarzburg, die Graf Günther XL., der Reiche, zur maximalen Größe in der Grafschaft Schwarzburg vereinte. Unter seinen vier Söhnen wurden diese 1571 im Stadtilmer Vertrag und nochmals 1574 wieder geteilt. Dabei entstanden die Grafschaften Schwarzburg-Sondershausen unter Johann Günther I., Schwarzburg-Frankenhausen unter Wilhelm I., Schwarzburg-Arnstadt unter Günther XLI. und Schwarzburg-Rudolstadt unter Albrecht VII..
Zugehörige Gebiete [1]
- Amt Arnstadt (mit Arnstadt, Plaue, Siegelbach, Reinsfeld, Dosdorf, Espenfeld, Rudisleben, Roda, Görbitzhausen)
- Amt Gehren (mit Gehren, Langewiesen, Großbreitenbach, Masserberg und Angstedt, Wümbach, Oehrenstock, Jesuborn, Pennewitz, Garsitz, Möhrenbach, Gillersdorf, Willmersdorf, Neustadt, Altenfeld, Oelze)
- Amt Käfernburg (mit Marlishausen, Dornheim, Dannheim, Branchewinda, Oberwillingen, Niederwillingen, Hausen, Bösleben, Witzleben, Wülfershausen, Elleben, Rockhausen, Alkersleben, Ettischleben), später ins Amt Arnstadt integriert
- Enklave Geschwenda
- Enklave Rockhausen
- zwei weitere Flurstücke bei Cottendorf
Quellen
- ↑ Territorialverteilung um 1700, Entwurf Dr. H. Herz (auf der Grundlage der Gemeindegrenzenkarte von Thüringen, Thür. Historische Kommission, 1937
Kategorien:- Historisches Gebiet in Thüringen
- Schwarzburg (Adelsgeschlecht)
- Ilm-Kreis
- Arnstadt
- Reichsgrafschaft
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