- Großenehrich
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Wappen Deutschlandkarte 51.24944444444410.832222222222240Koordinaten: 51° 15′ N, 10° 50′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Kyffhäuserkreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Greußen Höhe: 240 m ü. NN Fläche: 63,26 km² Einwohner: 2.634 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km² Postleitzahl: 99718 Vorwahl: 036370 Kfz-Kennzeichen: KYF Gemeindeschlüssel: 16 0 65 084 Stadtgliederung: 10 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 13a
99718 GreußenWebpräsenz: Bürgermeister: Maik Göllert (CDU) Lage der Stadt Großenehrich im Kyffhäuserkreis Die Stadt Großenehrich ist eine Gemeinde im Thüringer Kyffhäuserkreis. Seit dem 1. Dezember 2010 gehört sie zur Verwaltungsgemeinschaft Greußen.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Zu Großenehrich gehören 10 Ortsteile.
Ortsteil Einwohner Ortsteilbürgermeister Großenehrich 879 Bernd Kunze Wenigenehrich 136 Uta Kunze Rohnstedt 183 Michael Rosenstiel Otterstedt 214 Marco Krause Bliederstedt 78 Dietmar Börold Niederspier 404 Otto Rosenstiel Westerengel 375 Gustav Kammerer Kirchengel 314 Petra Häder Holzengel 259 Isolde Straube Feldengel 257 Egon Löser (Stand: 1. Juli 2009)
Geschichte
Geschichte der Ortsteile
Bliederstedt
Bliederstedt wurde im Jahre 956 erstmals erwähnt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1996: 3045
- 1997: 3059
- 1998: 3038
- 1999: 3042
- 2000: 3061
- 2001: 3054
- 2002: 3002
- 2003: 2994
- 2004: 2950
- 2005: 2890
- 2006: 2811
- 2007: 2805
- 2008: 2738
- 2009: 2692
- 2010: 2634
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein in Felle gekleideter bärtiger Mann, auf dem linken Arm ein rotes Buch, auf dem ein silbernes Lamm ruht, mit der Rechten auf das Lamm zeigend; zu seinen Füßen ein kleiner blauer Schild, darin ein goldener Löwe.“
Das Wappen entstammt dem ältesten Siegel von 1562 und zeigt Johannes den Täufer, ursprünglich in der Linken ein Lamm mit Doppelkreuz, in der Rechten eine Fahne haltend. Die Umschrift lautete: SIGILLVM OPPIDANORVM IN EHRICH MAIORIS. Johannes war Kirchenpatron von Großenehrich, dessen Kirchensiegel in das Wappen übernommen wurde. Der Löwenschild ist der der Grafen von Schwarzburg. [2]
Ortsteilwappen
Wappen Niederspier
Das Wappen wurde am 25. Mai 1993 genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Rot und Silber; belegt mit einem Hirschgeweih mit Grind in verwechselten Tinkturen, dazwischen ein schwebendes goldenes Ohr auf dem Spalt.“
Da die Gemeinde Niederspier auf dem ehemaligen Territorium der Herrschaft Sondershausen liegt und diese als Territorialwappen ein Geweih geführt hat, wurde dies auch hier zugrunde gelegt, jedoch in rot-silberner Tingierung. Das Ohr entstammt dem alten Gemeindesiegel, welches bereits Anfang des 18.Jh. geführt wurde. [3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Nördlich des eingemeindeten Ortes Feldengel, etwa 100 m westlich der Straße nach Holzengel, steht der Menhir von Feldengel. Er soll schon in der Jungsteinzeit oder der älteren Bronzezeit wahrscheinlich für Kulthandlungen aufgerichtet worden sein.[4]
Geschichtsdenkmale
Auf dem Friedhof in Niederspier erinnert das Grabdenkmal eines Zwangsarbeiters aus Polen daran, dass in den Ortsteilen von Großenehrich während des Zweiten Weltkrieges bis zu 400 Kriegsgefangene, Militärinternierte und Zwangsarbeiter aus mehreren europäischen Ländern eingesetzt wurden.[5]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Heinrich Barthel (1814–1894), Landtagsabgeordneter (Schwarzburg-Sondershausen)
- Wilhelm Bohnhardt (1808–1863), Landtagsabgeordneter
- Heinrich Nikolaus Gerber (1702–1775), Komponist und Organist
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 25; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 26; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Jenzig-Verlag, 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 194.
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 169, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
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