Volkshochschule Bern

Volkshochschule Bern
Volkshochschule Bern
Schulform Volkshochschule
Gründung 1919
Ort Bern
Kanton Bern
Staat Schweiz
Koordinaten (600727 / 199760)46.94892367.448182Koordinaten: 46° 56′ 56,1″ N, 7° 26′ 53,5″ O; CH1903: (600727 / 199760)
Website www.vhsbe.ch

Die Volkshochschule Bern ist eine Schweizer Volkshochschule, die jährlich hunderte von Kursen, Seminaren, Workshops, Vorträgen, Symposien, Foren und Kulturveranstaltungen umfasst.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte[1]

1884 wurde der Bernische Hochschulverein gegründet. 1895 wurde auf Anregung von Naum Reichesberg die Bernische Kommission für gemeinverständliche Hochschulvorträge gebildet. 1900 wurde diese Kommission aufgelöst, und dieVeranstaltung von Vorträgenwurde durch den Bernischen Hochschulverein fortgeführt.

Am 28. September 1919 wurde an derJahresversammlung des Bernischen Hochschulvereins in Bieldie Kommission für Volkshochschulbestrebungen gebildet, welche die Volkshochschulbewegung im Kanton Bernfördern und womöglich leiten sollte“. Die Kommission zählte 16 Mitglieder, darunter Emil Bürgi (Präsident), Karl Jaberg, Otto von Greyerz, Karl Hänny und Georg Küffer (Sekretär). Am 6. November 1919 wurde dieAbhaltung der ersten sechs Abendkursebeschlossen; am 14. November erfolgte die Ausschreibung dieser Kurse in der Presse. Im Frühjahr 1920 löste sich die Kommission für Volkshochschulbestrebungen vom Bernischen Hochschulverein, und die Volkshochschule Bern begann, sich eigenständig zu organisieren. Am 16. Dezember 1920 wurde der Verein Volkshochschule Bern (VHB) gegründet; erster Präsident war der Bildhauer Karl Hänny.

Seit 1936 wird dieZusammenarbeit von Hochschule und Volkshochschule durch Ausschüsse derUniversität Bern und des Volkshochschulvereins besprochen. Am 24. Februar 1939 wurde dieFusion der Öffentlichen Abendvorlesungen der Universität [Bern] und der Volkshochschule auf der Jahresversammlung des Volkshochschulvereinsbeschlossen; Otto Schreyer wurde Präsident der Volkshochschule, Karl Hänny Ehrenpräsident. Am 8. März 1940 wurden dieFusionsstatuten an der Jahresversammlung des Volkshochschulvereinsdefinitiv angenommen.

1943 wurden dieersten Volkshochschulen im Kanton Bern ausserhalb der Stadt Berngegründet: 1943 in Langenthal und Thun, 1945 in Interlaken, und 1947 in Biel. 1944 begann der organisatorische Ausbau der Volkshochschule Bern; ein halbtägig besetztes Sekretariat wurde geschaffen. 1946 wurden diebeiden Arbeitsausschüsse A und B durch eine einzige Programmkommissionersetzt. 1953/54 eröffnete die Volkshochschule Bern das Zentrumfür Erwachsenenbildung im Schloss Münchenwiler“. Am 14. Dezember 1956 wurden die Satzungen der Volkshochschule Bern revidiert: das Zentrum für Erwachsenenbildung wurde definitiv in die Volkshochschule eingegliedert, und für Münchenwiler wurde eine Verwaltungskommission geschaffen.

Am 10. November 1956 wurden dieVolkshochschulen von Bern, Langenthal, Thun, Interlaken und Biel zur «Vereinigung der Volkshochschulen des Kantons Bern»“ zusammengeschlossen. Durch die Vereinigung wurde die Gründung weiterer Volkshochschulen, die in den Verband aufgenommen wurden, angeregt: 1959 in Huttwil, 1960 im Saanenland, 1962 im Bipperamt, im Obersimmental und in Münsingen, auch in Langnau und Lyss (Jahr unbekannt), 1965 in Schwarzenburg, 1966 im Frutigland, in Brienz und in Burgdorf, 1976 in/im Spiez-Niedersimmental. Präsident der Vereinigung Volkshochschulen Bern war von 19571968 Anton Lindgren; seit 1971 war er hauptamtlicher Leiter der Vereinigung.

Von 1958 an fand die planmässigeEinführung von AufbaukursenLehrgängen»)“ statt, „seit 1968 mit freiwilligen Prüfungen“. Seit 1969/70 gab es Zertifikatkurse, „zunächst für Englisch, dann auch für andere Sprachen und für Mathematik“. 1969/70 begann dieRegionalisierung der Volkshochschularbeit im Raume Bern“; Präsident Ernst Grütter leitete die Zusammenarbeit zwischen der Volkshochschule Bernund den umliegenden Gemeindenein. 1971 wurden die Satzungen der Volkshochschule Bern erneut revidiert: ein vollamtlicher Direktor (Anton Lindgren) und dessen vollamtlicher Adjunkt (Hans Sawerschel) übernahmen die Leitung.

Im Oktober 1972 wurde die Berner Maturitätsschule für Berufstätige gegründet: die Volkshochschule Bern standin Arbeitsgemeinschaft mit der Akademikergemeinschaft Zürich“. 1977 wurde der Volkshochschule Bern von der Berner Erziehungsdirektionals neue Aufgabe die Durchführung von Vorbereitungskursen für die Aufnahmeprüfungen zum Eintritt in die Universität Bern übertragen“ (Hanspeter Mattmüller, Anton Lindgren: Volkshochschule Bern 19191979. Volkshochschule Bern, 1979. S. 138140.)

1979 war Gerhard Räz Präsident der Volkshochschule Bern.

Literatur

  • Hanspeter Mattmüller, Anton Lindgren. Volkshochschule Bern 19191979. Volkshochschule Bern, 1979.

Einzelnachweise

  1. Zeittafel in: Hanspeter Mattmüller, Anton Lindgren. Volkshochschule Bern 19191979. Volkshochschule Bern, 1979. S. 138140.

Weblinks


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