- Waldeckpark
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Der Waldeckpark liegt im Berliner Ortsteil Kreuzberg im Straßenkarree Alexandrinenstraße, Alte Jakobstraße und Oranienstraße. Er tangiert an seiner westlichen Seite die Bundesdruckerei.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das etwa zwei Hektar große Gelände wurde um 1604 als Pestfriedhof für die Petri-Gemeinde angelegt. Nach und nach entstand aus dem Friedhof eine Grünanlage, die ab dem Jahr 1870 teilweise von den Cöllner Bewohnern kostenfrei genutzt werden konnte. 29 Jahre später wurde der Park erweitert und erhielt den heutigen Namen Waldeckpark. Er soll damit an den liberalen Politiker Franz Leo Benedikt Waldeck erinnern, an dessen Gedenken ein Denkmal im Park aufgestellt wurde.[1]
1936 erklärte sich die Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft bereit, den Park im Zuge der Olympischen Spiele 1936 umzugestalten. Zu Ehren des Firmengründers Heinrich Ludwig Lobeck wurde so aus dem Waldeckpark der Lobeck-Park.[2] Ein Jahr später drängten die Nationalsozialisten darauf, das Denkmal Waldecks abzubauen. Durch die Umgestaltung wurden fast alle Gräber entfernt. Lediglich der Grabstein des Königlich Preußischen Stallmeisters Ernst Ferdinand Ayrer blieb erhalten.
Neugestaltung
Nachdem der Park im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, stellte man die Anlage in den 1950er Jahren wieder her. Dabei wurde das Waldeck-Denkmal im wieder umbenannten Waldeckpark aufgestellt. Gleichzeitig wurde der Waldeckpark um einen Sportplatz erweitert. Um die Umbauarbeiten der Versicherungsgesellschaft dennoch zu würdigen, benannte man 1962 die damalige Brandenburgstraße in Kreuzberg in Lobeckstraße um.[2]
Weblinks
- Waldeckpark im Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zum Waldeckpark auf Luise-Berlin, abgerufen am 30. März 2011.
- ↑ a b Kreuzberger-Chroniken zum Waldeckpark, abgerufen am 30. März 2011.
52.50618513.402838Koordinaten: 52° 30′ 22″ N, 13° 24′ 10″ OKategorien:- Parkanlage in Berlin
- Berlin-Kreuzberg
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