- Walther Abel
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Walther Abel (* 11. Oktober 1906 in Berlin; † 4. September 1987 ebenda) war ein deutscher klassischer Philologe.
Leben
Walther Abel studierte Klassische Philologie an der Berliner Universität, wo ihn besonders Werner Jaeger, Eduard Norden und Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff beeinflussten. 1930 wurde er mit der Dissertation Die Anredeform bei den römischen Elegikern promoviert. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Bibliotheksmitarbeiter in der Preußischen Staatsbibliothek. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er entlassen. 1946 erhielt er einen Lehrauftrag am Institut für Altertumskunde der Universität Göttingen. Zwei Jahre später wechselte er in den Schuldienst und unterrichtete Latein und Griechisch an verschiedenen Berliner Gymnasien. Von 1956 bis 1972 war er Schulleiter am Gymnasium Steglitz. 1963 wurde er zusätzlich Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin. Er hielt bis 1984 Lehrveranstaltungen in den Fächern Klassische Philologie, Archäologie und Alte Geschichte ab.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Bibliotheks-, Schul- und akademischen Dienst beschäftigte sich Abel mit philologischer Forschungsarbeit. Er verfasste zahlreiche Aufsätze und Rezensionen (unter anderem in der Deutschen Literaturzeitung und im Gnomon), Artikel für die Realencyclopädie und autobiographische Schriften über seine akademischen Lehrer. Außerdem bearbeitete er die dritte Auflage des Werkes Euripides Herakles seines Lehrers Wilamowitz (Berlin 1933) und die Bibliotheca philologica classica (1935–1938), die bibliografische Beilage zum Jahresbericht über die Fortschritte der classischen Alterthumswissenschaft.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Ausgabe 1987, Band 1, S. 2.
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Ausgabe 1992, Band 3, S. 4249 (Nekrolog)
Kategorien:- Altphilologe (20. Jahrhundert)
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