- Wasserschutzpolizei Niedersachsen
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Die Wasserschutzpolizei Niedersachsen (Abkürzung WSPN) ist eine Organisationseinheit der Polizei Niedersachsen. Sie ist eine von 15 Wasserschutzpolizeien in Deutschland (Bundespolizei und Wasserzoll nicht eingerechnet). Hauptsitz der WSPN ist derzeit (2010) Oldenburg, demnächst Wilhelmshaven. Etwa 210 Dienstkräfte versehen ihren Dienst in dieser Organisationseinheit derzeit, die ab 2010 auf 130 reduziert werden.
Inhaltsverzeichnis
Zuständigkeiten
Die Wasserschutzpolizei hat in Niedersachsen die örtliche Zuständigkeit für 2500 Quadratkilometer Küstengewässer, 1800 Streckenkilometer Bundes- und Landeswasserstraßen sowie 71 Quadratkilometer Binnenseen.
Sie gehört organisatorisch zur Abteilung 3 der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) mit Sitz in Hannover. Die WSPN ist in die vier Wasserschutz-Polizeikommissariate Brake, Emden, Wilhelmshaven und Hannover aufgeteilt. Die WSP-Leitstelle der Küstenländer in Cuxhaven ist eine gemeinsame maritime Leitstelle der Küstenländer und gehört organisatorisch zur Wasserschutzpolizei Niedersachsen.[1]
Die sachliche Zuständigkeit in Niedersachsen ist identisch mit den Zuständigkeiten der Wasserschutzpolizeieinrichtungen anderer Bundesländer. Sie besteht wie bei der übrigen Polizei vor allem aus:
- Gefahrenermittlung und Gefahrenabwehr
- Verhütung und Verfolgung von Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten
Führungs- und Einsatzmittel
Das häufigste verwendete Boot ist das Kleine Küstenboot (Länge 19,80 m).
Behördenleitung
Derzeitiger Behördenleiter der Wasserschutzpolizei Niedersachsen ist der Leitende Polizeidirektor Thomas Simson.
Umorganisierungen 2007 und 2010
2007 erfolgte eine Umorganisierung, bei der Personal reduziert wurde und es zur Auflösung sowie zur Zusammenlegung von Dienststellen kam. Am 5. Oktober 2010 beschloss das niedersächsische Landeskabinett zur Haushalteinsparung eine weitere Umorganisierung, bei der sich die Wasserschutzpolizei künftig auf die Arbeit an der Nordseeküste konzentrieren soll. [2] Damit verbunden ist die Schließung von Dienststellen (Hann. Münden, Braunschweig, Hameln, Oldenburg, Papenburg, Norddeich) sowie eine Mitarbeiterreduzierung von 210 auf 130. Künftige Standorte an der Küste sind Emden, Brake, Stade mit Wilhelmshaven als zentraler Standort. Die Binnenschifffahrt wird von den Polizeidirektionen Lüneburg, Osnabrück, Hannover und Göttingen überwacht. Während die Mitarbeiter der o.g. geschlossenen Dienststellen nicht mehr wasserschutzpolizeiliche Tätigkeiten wahr nehmen, wurden die anderen Bediensteten (in vorgeschriebener Stärke)in die örtlichen Polizeiinspektionen integriert. Die zu überwachende Wasserstrecke wurde dabei um einen Großteil erweitert. So übernimmt z.B. die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, mit derzeit zehn Mitarbeitern, die Bundeswasserstraßen Weser (von Hann.-Münden bis Bremen), Aller (Celle bis zur Mündung in die Weser) sowie die Landesgewässer Hamme und den Dümmer See.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Polizei (Niedersachsen)
- Oldenburg (Oldenburg)
- Schifffahrtsbehörde (Deutschland)
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