- Wilhelm Nordemann
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Wilhelm Nordemann (* 8. Januar 1934 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Rechtsanwalt, Notar a.D. und emeritierter Honorarprofessor für Urheberrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nordemann studierte Jura in Göttingen und Tübingen. Er wurde in Göttingen promoviert. 1963 trat er in die Kanzlei von Friedrich Karl Fromm in Berlin ein und spezialisierte sich auf das Recht des geistigen Eigentums.
Seit 1969 hielt Nordemann Vorlesungen an der Freien Universität Berlin. Seit 1972 ist er Honorarprofessor der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Sachverständigenkommission Urheberrecht beim Bundesminister der Justiz. Am 2002 in Kraft getretenen neuen Urhebervertragsrecht hat er mitgewirkt. Nordemann ist Gründungsmitglied der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, des Verbands deutscher Schriftsteller (VS)[1] und der Berliner Theatergemeinde. Für den Verband der Schriftsteller war er im Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft Wort tätig und für den Deutschen Komponistenverband in den Aufsichtsgremien der GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. Er war außerdem Justiziar der Dramatiker Union sowie des Deutschen Lehrmittelverbandes (jetzt: Didacta Verband). Im Höhepunkt der Krise zwischen den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan vermittelte Nordemann als Justiziar der Berliner Philharmoniker. [2]. Er ist Mitglied im Comité Exécutif der Association Littéraire et Artistique Internationale (ALAI). Außerdem ist er Mitglied in den Fachausschüssen für Urheber- und Verlagsrecht sowie für Wettbewerbs- und Markenrecht in der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR). Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Boehmert & Boehmert tätig. [3], Spiegel-Online bezeichnet ihn gar als „Urheberrechts-Papst[4]. Seine Spezialbereiche sind Urheberrecht, Urhebervertragsrecht und Wettbewerbsrecht. Seine Tochter Anke Nordemann-Schiffel sowie seine Söhne Axel und Jan Bernd Nordemann sind in derselben Kanzlei tätig.[5]. Wilhelm Nordemann wurde mit der „Medaille für besondere Verdienste um die deutsche Musik“ des Deutschen Komponistenverbandes und der "Goldenen Nadel" der Dramatiker Union ausgezeichnet. [6]
Publikationen
- (Hrsg.): Kommentar zum deutschen Urheberrecht, „Fromm / Nordemann“[7]
- „Nordemann, Wettbewerbsrecht – Markenrecht“[8].
- „Das neue Urhebervertragsrecht: ein Grundriss zur Reform 2002“[9].
- Wilhelm Nordemann /Kai Vinck /Paul W. Hertin/Gerald Mayer: „International Copyright“[10].
- Georg Roeber /Wilhelm Nordemann: „Das neue US Copyright Law“[11].
Einzelnachweise
- ↑ http://vs.verdi.de/wer_sind_wir/vs-geschichte
- ↑ Ulrich Loewenheim: „Urheberrecht im Informationszeitalter: Festschrift für Wilhelm Nordemann zum 70. Geburtstag am 8. Januar 2004“. Beck, München 2004. 3-406-51683-1
- ↑ Deutscher Komponistenverband, Zeitschrift „Informationen“, Ausgabe Nr.72. 2006. http://www.komponistenverband.de/content/view/310/112/
- ↑ Spiegel Online, Kultur: 31. Dezember 2004: TV-Kult „Dinner for One“: „Trink-Theater, Tantiemen-Kater“. [1]
- ↑ Best Lawyers International 2009: http://www.bestlawyers.com
- ↑ http://www.dramatikerunion.de/auszeichnungen.php
- ↑ Fromm/Nordemann: „Kommentar zum Urheberrechtsgesetz, zum Verlagsgesetz und zum Urheberrechtswahrnehmungsgesetz“. 10. Auflage, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3170197718
- ↑ Nordemann, Jan Bernd: „Wettbewerbs- und Markenrecht“. 10. Auflage, Nomos Verlag, Baden-Baden 2004. ISBN 978-3-8329-0919-2
- ↑ Wilhelm Nordemann: „Das neue Urhebervertragsrecht: ein Grundriss zur Reform 2002“. Beck, München 2002. 3-406-49503-6
- ↑ Wilhelm Nordemann /Kai Vinck /Paul W. Hertin/Gerald Mayer: „International Copyright“. VHC, Weinheim 1990. 0-89573-412-5
- ↑ Georg Roeber /Wilhelm Nordemann: „Das neue US Copyright Law“. Schweitzer, Berlin 1978. 3-8059-0527-0
Weblinks
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