Wilhelm Nordin

Wilhelm Nordin

Wilhelm Nordin (* 26. April 1924 in Berlin; † 7. Mai 1993) war ein deutscher Marine-Offizier.

Nordin war bis Ende 1941 als Arbeiter tätig. Von Dezember 1941 bis November 1945 stand er im Dienst der deutschen Kriegsmarine, zuletzt als Steuermannsobergefreiter. Er kam 1945 in Norwegen in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach der Gefangenschaft ging Nordin in die Sowjetische Besatzungszone. Er trat 1950 in die Hauptverwaltung Seepolizei ein und war bis 1951 Stellvertreter für Lehrfragen der See-Offiziers-Schule in Parow im Rang eines Seepolizei-Oberrats. Im Januar 1952 übernahm er die Leitung der Seeoffizier-Lehranstalt in Stralsund.[1]. In dieser Funktion verblieb er, als die Seepolizei im Juli 1952 in die Volkspolizei See umgewandelt wurde. 1955–57 Nahm er an einem Lehrgang an der Seekriegsakademie der sowjetischen Marine in Leningrad teil, bevor er auf seinen alten Dienstposten zurückkehrte.

Vom 1958 an war Nordin stellvertretender Stabschef und ab 1. August 1961 bis 24. Februar 1963 Stellvertreter des Chefs der Seestreitkräfte und Chef des Stabes im Rang eines Kapitäns zur See, [2].

Von 1976 bis 1984 war er Kommandeur der Offiziershochschule der DDR „Karl Liebknecht“ in Stralsund und als solcher Professor[3].

Anlässlich des Nationalfeiertages der DDR wurde er am 7. Oktober 1978 zum Vizeadmiral befördert. Sein wissenschaftlicher Titel war Prof. Dr. rer. mil., Dipl. Mil.

Im Alter von 60 Jahren wurde er in den Ruhestand versetzt.

Einzelnachweise

  1. „Die getarnte Armee“, Torsten Diedrich, Rüdiger Wenzke, Militärgeschichtlichen Forschungsamt auf books.google.de
  2. „Die Generale und Admirale der NVA“, Klaus Froh, Rüdiger Wenzke, Militärgeschichtliches Forschungsamt auf books.google.de
  3. „Genosse General!“, Hans Gotthard Ehlert, Armin Wagner auf books.google.de

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