- Wilhelm Schack
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Wilhelm Karl Fritz Schack (* 19. Mai 1869 in Hamburg; † 1944 in Sielbek-Uklei ) war Kaufmann, Publizist und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schack besuchte die St. Nikolai-Kirchenschule in Hamburg und später verschiedene höhere Handelslehranstalten. er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Hamburg von 1884 bis 1887 und war seit 1. Januar 1896 Vorsteher des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes. Vorstandsmitglied verschiedener nationaler und wirtschaftlicher Verbände. Er war Verfasser der Schriften: Das Recht der Handlungsgehilfen, 1900; Kaufmännische Schiedsgerichte, 1901; Der Arbeitsnachweis im Handelsgewerbe, 1902; Die Sonntagsruhe in Handelsgewerbe, 1902.
Von 1899 bis 1907 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und ab November 1905 des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Sachsen-Weimar 2 (Eisenach, Dermbach) und die Deutschsoziale Partei.
Sein Mandat legte er im Verlauf der Triolen-Affäre am 27. November 1909 nieder. Er hatte 1909 in einer Annonce eine Reisebegleiterin gesucht und dieser unter dem Pseudonym Triole eine Dreierbeziehung mit seiner Frau angeboten. In der Folge wurde ihm durch ein ärztliches Gutachten eine krankhafte Störung der Geistesfähigkeit attestiert, wodurch es nicht zu einer Bestrafung kam.[1]
Werke
Liederbuch deutschnationaler Handlungsgehilfen. [Herausgegeben von Wilhelm Schack.] Elfte Auflage 51. – 55. Tausend. Preis 50 Pfg. Hamburg 1904. Verlag: Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband - mit Vorwort von Schack zur ersten Auflage (1897) und zur vierten Auflage (1899)
Weblinks
- Wilhelm Schack in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm Schack. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
Einzelnachweise
- ↑ Antisemitismus im Spiegel der Hamburger Presse während des Kaiserreichs (1884-1914), 1997, S. 400 ff.
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