Wilhelm Spangenberg (Jurist)
- Wilhelm Spangenberg (Jurist)
-
Wilhelm Spangenberg (* 8. September 1808 in Heidelberg; † 3. August 1887 in Illenau; evangelisch) war ein seit 1838 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Amtsvorstand, vergleichbar mit einem heutigen Landrat.
Familie
Wilhelm Spangenberg war der Sohn des Schullehrers Jakob Spangenberg in Heidelberg und der Anna Catharina geborene Schneider. Er heiratete am 27. September 1842 in Sinsheim Franziska geborene Rudolph (* in Sinsheim), Tochter des Gemeinderates, Bierbrauermeisters und Gastwirts Philipp Jacob Rudolph und der Antonie geborene Strobel. Aus dieser Ehe entstammen fünf Kinder: Wilhelm (* 3. September 1844 in Wertheim), Rudolf (* 10. Mai 1848 in Wertheim), Hermann Wilhelm (* 26. Oktober 1852 in Durlach), Clara (* 20. Juli 1862 in Durlach) und Wilhelm (* 2. Februar 1864 in Durlach).
Ausbildung
Spangenberg besuchte bis 1827 das Gymnasium in Heidelberg, wo er 1827 das Abitur ablegte. Ab Oktober 1827 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und wurde nach dem Examen im Jahr 1832 Aktuar beim Oberamt Heidelberg bis zum Februar 1834. Am 16. Januar 1835 erhielt er das Schriftverfassungsrecht in Administrativsachen und am 30. Januar 1836 in gerichtlichen Sachen.
Laufbahn
Am 11. Januar 1838 wurde Wilhelm Spangenberg Amtsassessor beim Bezirksamt Sinsheim und danach beim Bezirksamt Buchen. Am 30 September 1841 wurde er Amtsassessor beim Stadt- und Landamt Wertheim, wo er am 15. Dezember 1842 zum Amtmann befördert wurde. Ab dem 19. August 1848 wurde er Amtsvorstand beim Bezirksamt Neckargemünd und danach erhielt er ab dem 2. Juni 1851 die Stelle eines Oberamtmannes beim Bezirksamt Durlach. Am 8. Oktober 1866 wurde er zum Bezirksamt Bretten versetzt und am 5. April 1877 in den Ruhestand verabschiedet.
Auszeichnungen
Literatur
- Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 176−177
Kategorien:
- Mann
- Deutscher
- Oberamtmann (Baden)
- Geboren 1808
- Gestorben 1887
- Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Ritter)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Wilhelm Spangenberg — ist der Name von Wilhelm Spangenberg (Jurist) (1808–1867), im badischen Staatsdienst stehender Jurist Wilhelm Spangenberg (Politiker) (1819–1892), Landwirt und Mitglied des Deutschen Reichstages Diese Seite ist eine Be … Deutsch Wikipedia
Spangenberg (Begriffsklärung) — Spangenberg ist der Name folgender Orte: Spangenberg im Schwalm Eder Kreis in Hessen, mit Schloss Spangenberg Burg Spangenberg in Neustadt an der Weinstraße in Rheinland Pfalz Spangenberg ist der Familienname folgender Personen: Alfred… … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Julius Ludwig von Schubert — Wilhelm Julius Ludwig von Schubert, geadelt 1812, (* 11. Januar 1755 in Helmstedt; † 19. Oktober 1835 in Stralsund) war ein deutscher Jurist und Regierungsbeamter in Schwedisch Pommern und Preußen. Leben Wilhelm Julius Ludwig Schubert war ein… … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Bode (Forstmann) — Wilhelm Bode (* 1947 in Westfalen) ist ein deutscher Forstwissenschaftler und Naturschützer. Von 1987 bis 1993 leitete er die Saarländische Landesforstverwaltung in der Funktion eines Leitenden Ministerialrats. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Als… … Deutsch Wikipedia
Wilhelm Kewenig — Wilhelm Alexander Kewenig (* 20. Juni 1934 in Köln; † 18. Juni 1993 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker, Jurist und Hochschullehrer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Sp — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Liste Heidelberger Persönlichkeiten — Diese Liste führt die Namen wichtiger Persönlichkeiten auf, die in Heidelberg wirkten oder geboren wurden. Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 2 Söhne und Töchter der Stadt 2.1 Bis 1799 2.2 … Deutsch Wikipedia
Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… … Deutsch Wikipedia
Vorsfelde — Stadt Wolfsburg Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Persönlichkeiten Wittenberg — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… … Deutsch Wikipedia