Wilhelm Weißbrodt

Wilhelm Weißbrodt
Wilhelm Weißbrodt.jpg

Wilhelm Weißbrodt (* 1. Mai 1836 in Sayn, Rheinland; † 9. November 1917 in Braunsberg, Ostpreußen) war ein deutscher Klassischer Philologe.

Weißbrodt besuchte das Gymnasium in Trier bis 1857 und studierte danach zunächst katholische Theologie. Seit 1863 studierte er Klassische Philologie an der Theologischen und Pädagogischen Akademie Münster, wo er am 16. April 1869 mit einer Dissertation zur Entwicklung der Konsonantenverdoppelung im Lateinischen bei Franz Winiewski promoviert wurde. Im September 1869 wurde Weißbrodt außerordentlicher Professor der Philologie an der Philosophischen Fakultät des Lyceum Hosianum in Braunsberg, von 1873 bis zu seinem Tode war er dort ordentlicher Professor. Dort begann er mit dem Aufbau eines „Antik-Archäologischen Kabinetts“, welches neben Abgüssen zahlreiche antike Inschriften und Kleinfunde umfasste.

Veröffentlichungen

  • Specimen grammaticum, Koblenz 1869 (= Dissertation)
  • Miscellanea epigraphica, numismatica, grammatica, Braunsberg 1883
  • Die archäologische Sammlung am Königlichen Lyceum Hosianum, Braunsberg 1892
  • Ein ägyptischer christlicher Grabstein mit Inschrift aus der griechischen Liturgie im Königlichen Lyceum Hosianum zu Braunsberg und ähnliche Denkmäler in auswärtigen Museen, 2 Bde. Braunsberg 1905 u. 1909
  • Griechische und lateinische Inschriften in der antik-archäologischen Sammlung der Königlichen Akademie zu Braunsberg, Braunsberg 1913

Literatur

  • Bertram Faensen: Das »Antik-Archäologische Kabinett« am Lyceum Hosianum in Braunsberg (Braniewo). Aus der Geschichte der Altertumssammlung und des Lehrstuhls für Klassische Philologie einer Katholischen Hochschule im Ermland, in: Pegasus. Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike 2, 2000, S. 61–87 [1]

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weißbrodt — ist der Familienname folgender Personen: Gabriela Weißbrodt (* 1962), deutsche Politikerin (CDU) Wilhelm Weißbrodt (1836–1917), deutscher Klassischer Philologe Siehe auch: Weisbrod Dies …   Deutsch Wikipedia

  • Lyceum Hosianum — Das Lyceum Hosianum in Braunsberg im exemten Fürstbistum Ermland, Teil des deutschen Konkordats, war eine akademische Ausbildungsstätte für katholische Theologen und die zweite ostpreußische Akademie nach der Albertina in Königsberg. Das Lyceum… …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Edward Brightman — (* 18. Juni 1856 in Bristol; † 31. März 1932 in Oxford) war anglikanischer Priester und Liturgiewissenschaftler. Brightman studierte an der Universität Oxford, wurde 1884 zum Diakon geweiht, ab 1902 war er Prebendary (eine Art Kanonikus) der… …   Deutsch Wikipedia

  • Gebr. Klingenberg — GmbH Rechtsform GmbH Gründung 28. Dezember 1865 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten des Klosters Dobbertin — Mathilde von Rohr, Konventualin und Briefpartnerin Fontanes Die Liste der Persönlichkeiten des Klosters Dobbertin führt Personen auf, die im Kloster gelebt und gewirkt haben und dort leitende Funktionen innehatten. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Gertrud von Helfta — Gertrud die Große[1] Die heilige Gertrud von Helfta, auch Gertrud die Große, (* 6. Januar 1256; † 17. November 1301 oder 1302) war Nonne im Kloster Helfta bei Eisleben. Als bedeutende Mystikerin, Theolo …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”