- William Adolph von Hassell
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William I. Adolph von Hassell (* 15. November 1796 in Verden; † 27. Januar 1865 in Hannover) war ein königlich hannoverscher Generalleutnant und Hippologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hassell entstammte dem alten landsässigen Adelsgeschlecht derer von Hassell. Er war der Sohn des königlich hannoverschen Generalmajors Franz Wilhelm von Hassell (1752–1827), Gutsherr auf Clüversborstel, heute ein Ortsteil von Reeßum, und dessen erster Ehefrau Luise von Wersebe. William Adolph erbte das Gut im Jahr 1827 und ließ ein neues Gutshaus erbauen.[1]
Vom 5. Oktober 1811 bis zum 1. April 1813 war Hassell Schüler an der Ritterakademie (Michaelisschule) des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg.[2] Später stieg er in seiner militärischen Karriere bis zum Generalmajor auf.
Hassell war der Präses der königlich hannoverschen Remonte-Commission und zu seiner Zeit ein prominenter Hippologe, der zu den prägenden Gestalten in der Zuchtgeschichte des modernen Hannoveraners zu zählen ist.
Ehe und Nachkommen
William I. heiratete Margarethe Hedwig von Wersebe, seine Cousine ersten Grades.[3] Aus dieser Ehe entstammen 6 Kinder von denen jedoch nur vier überlebten:
- William II. Louis August von Hassell (1833–1915), hannoverscher Major und Landschaftsrat ∞ Josephine von Düring (* 7. Januar 1837; † 27. März 1898), Tochter des Generals Georg v. Düring und der Gräfin Josepha Alcaini. William II. verkehrte am kronprinzlichen Hofe in Gmünden und war als Historiker der Hannoverschen Geschichte, bekannt und angesehen. Der Herzog von Cumberland schenkte ihm als Anerkennung seiner wissenschaftlichen Werke ein silbernes Pferd.
- Johanna Justine (* 11. November 1832; † 5. September 1901) ∞ Julius Freiherrn von Hammerstein
- Christiane (* 6. Juni 1836; † 18. Oktober 1918) ∞ General-Major Konstantin von Schnehen
- Adelheit Henriette (* 28. Juli 1837; † 18. April 1890) ∞ Wilhelm von Düring
Tod
William von Hassell starb am 27. Januar 1865. Auch König Georg V. von Hannover nahm an seiner Beerdigung teil. Sein Grab befindet sich heute noch in der Hassell'schen Familiengruft in Sottrum.
Zitate
Der „alte Hassell“ war überall im Lande bekannt, wo Pferdezucht betrieben wurde, und übte auf sie wie auf den Pferdeersatz des Heeres den besten Einfluß (Ulrich v. Hassell sen., Neffe William v. Hassells)
Werke
- Über die Pferde-Züchtung, den Pferde- und Füllen-Handel und die Remontirung der Cavallerie des Königreichs Hannover, Nachdruck der Ausgabe Hannover 1841, mit einer Einleitung von Rolf Schettler, Verlag Sandra Asmussen, Gelting 2004, ISBN 3-935985-17-7 [2]
Literatur
- Ulrich v. Hassell: Erinnerungen aus meinem Leben 1848–1918. Chr. Belser'sche Verlagsbuchhandlung, 1919, Stuttgart, S. 28
Einzelnachweise
- ↑ Der Schleeßeler Feuerwehrkurier vom 20. Dezember 2000 ([1])
- ↑ Arnold von Weyhe-Eimke: Die Aebte des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg, Schulze'sche Buchhandlung, Celle 1862, Seite 593 (Digitalisat)
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, 1888, Seite 12 (Auszug)
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels Bd. 19, 1989
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