Zeche Heisinger Mulde

Zeche Heisinger Mulde
Zeche Heisinger Mulde
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr max. 94.988 t
Beschäftigte 351
Betriebsbeginn 1880
Betriebsende 1899
Nachfolgenutzung Zeche Heisinger Vereinigung
Rheinische Anthracit-Kohlenwerke
Geografische Lage
Koordinaten 51° 23′ 55″ N, 7° 4′ 15″ O51.398727.07086Koordinaten: 51° 23′ 55″ N, 7° 4′ 15″ O
Zeche Heisinger Mulde (Regionalverband Ruhr)
Zeche Heisinger Mulde
Lage Zeche Heisinger Mulde
Standort Essen-Heisingen
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Heisinger Mulde in Essen-Heisingen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Das Bergwerk ist aus der Konsolidation mehrerer Bergwerke entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

In der Zeit vom 13. Mai bis 26. August des Jahres 1880 konsolidierten die Zechen Nottekampsbank II, Vereinigte Flor & Flörchen und Vereinigte Wasserschneppe zur Zeche Heisinger Mulde. Grund für diese Konsolidation war der Abbau der Kohlenflöze bis ins Muldentiefste. Zu diesem Zeitpunkt war die Zeche Vereinigte Flor & Flörchen bereits außer Betrieb, die Zeche Vereinigte Wasserschneppe war durch ihren Schacht Franz mit der 2. Tiefbausohle bei einer Teufe von 219 Metern verbunden. Die Zechen Nottekampsbank II und Wasserschneppe waren untertägig bereits durchschlägig, es bestand jedoch keine untertägige Verbindung mit der Zeche Vereinigte Flor & Flörchen. Die Förderung erfolgte in den Schächten Nottekampsbank und Franz, neben Steinkohle wurde auch Kohleneisenstein gefördert. Im Jahr 1882 wurde mit 351 Bergleuten die maximale Förderung erzielt, sie lag bei 94.988 Tonnen Steinkohle.

Im Jahr 1883 wurde der Schacht Nottekampsbank tiefer geteuft und bei einer Teufe von 303 Metern wurde die 5. Sohle angesetzt, außerdem wurde damit begonnen, den Schacht Franz tiefer zu teufen. Im darauffolgenden Jahr wurde im Schacht Franz bei einer Teufe von -111 Meter NN die 3. Tiefbausohle angesetzt. Zur Zeche Vereinigte Flor & Flörchen wurde jedoch kein Durchschlag erstellt. Am 26. Dezember desselben Jahres fiel im Schacht Franz die Wasserhaltung aus, sodass dadurch die 3. Tiefbausohle absoff. Im Jahr 1885 wurden zunächst noch mit 49 Bergleuten 1709 Tonnen Steinkohle gefördert, am 7. Januar desselben Jahres wurde die Zeche Heisinger Mulde stillgelegt. Am 22. Januar desselben Jahres war die Grube abgesoffen und am 31. Januar wurde das Konkursverfahren eröffnet. Im Jahr 1887 wechselte der Besitzer des Bergwerks und die Zeche Heisinger Mulde wurde umbenannt in Zeche Heisinger Vereinigung.

Heisinger Vereinigung

Über die Zeche Heisinger Vereinigung wird nur sehr wenig berichtet. Zur Berechtsame gehörten die Grubenfelder Franz und Friede II. Das Bergwerk war nach der Umbenennung zunächst außer Betrieb, ob es jemals in Betrieb war, ist nicht ersichtlich. Im Jahr 1899 wurde das Bergwerk den Rheinischen Anthracit-Kohlenwerken zugeschlagen.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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