Zeche Ignatius

Zeche Ignatius
Zeche Ignatius
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr max. 1965 t
Betriebsbeginn 1750
Betriebsende 1841
Nachfolgenutzung Zeche Brockhauser Tiefbau
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 58″ N, 7° 12′ 49″ O51.4328267.2136Koordinaten: 51° 25′ 58″ N, 7° 12′ 49″ O
Zeche Ignatius (Regionalverband Ruhr)
Zeche Ignatius
Lage Zeche Ignatius
Standort Bochum-Stiepel
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Ignatius ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum-Stiepel-Haar. Das Bergwerk wurde mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Am 28. November des Jahres 1748 wurde die Mutung auf eine im Hülsenberge befindliche Lagerstätte eingelegt. Bei der Lagerstätte handelte es sich um eine bereits in früheren Jahren bearbeitete Kohlenbank. Bereits vor dem Jahr 1750 wurde in einem Flöz Abbau betrieben, danach wurde das Bergwerk für mehrere Jahre in Fristen erhalten. Im Jahr 1755 wurde das Grubenfeld vermessen. Im Jahr 1763 wurde ein Stollenquerschlag aufgefahren, bei diesem Stollenquerschlag handelte es sich um den Oberstollen. Der Stollen wurde ausgehend aus dem Mittelkamps Siepen in südlicher Richtung bis ins Flöz aufgefahren. Im Flözniveau wurde der Stollen streichend in östlicher Richtung weitergefahren. Bei der weiteren Auffahrung traf man auf viele geologische Störungen. Die Durchörterung der Störungen machte es erforderlich, dass die Gewerken Zubuße bezahlen mussten.

Im Jahr 1772 wurde durch den St. Georgen-Erbstolln ein neuer Stollen aufgefahren. Der Stollen wurde Tiefer Ignatius Stollen genannt und war geplant, um weitere Kohlenvorräte aufzuschließen. Der Stollen wurde in Richtung Osten aufgefahren und erreichte eine Gesamtlänge von 414 Metern. Im Jahr 1775 wurde das Feld Ignatius mit Nebenbank in den Unterlagen des Bergamts genannt. In den Jahren 1777 und 1778 war das Bergwerk in Betrieb. Im Jahr 1780 wurde die Zeche Ignatius stillgelegt. Im Jahr 1782 war das Bergwerk wieder in Betrieb und im darauffolgenden Jahr wurde es erneut stillgelegt. Am 5. Februar des Jahres 1819 wurde ein Längenfeld verliehen. Im Juli des Jahres 1833 wurde der Tiefe Stollen angesetzt. Das Stollenmundloch befand sich im Mittelkamps Siepen, 220 Meter westlich des alten Stollens. Der neue Tiefe Stollen wurde auch 14,6 Meter tiefer als der alte Stollen angesetzt. Im Jahr 1835 wurde eine Pferdebahn zur Ruhr angelegt. Die Pferdebahn wurde zusammen mit der Zeche Treue Anlegung betrieben. Im Februar des Jahres 1841 wurde die Zeche Ignatius endgültig stillgelegt. Am 22. November des Jahres 1873 konsolidierte die Zeche Ignatius mit weiteren Zechen zur Zeche Brockhauser Tiefbau.

Förderung

Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1836, es wurden 2382¼ preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Die maximale Förderung wurde im Jahr 1837 erbracht, es wurden 8844 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Nach diesem Fördermaximum ging die Förderung stetig zurück. Die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1840, es wurden 1116½ preußische Tonnen Steinkohle abgebaut.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier., 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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