Zeche Vereinigte Catharina

Zeche Vereinigte Catharina
Zeche Vereinigte Catharina
Andere Namen Zeche Vereinigte Catharine
Zeche Vereinigte Catharine & Geitling
Zeche Vereinigte Catharina & Geitlin
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Förderung/Jahr max. 43.941 t
Beschäftigte max. 221
Betriebsbeginn 1811
Betriebsende 1917
Nachfolgenutzung Zeche Mülheimerglück
Zeche Catharina
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 1″ N, 7° 6′ 32″ O51.4168277.108875Koordinaten: 51° 25′ 1″ N, 7° 6′ 32″ O
Zeche Vereinigte Catharina (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Catharina
Lage Zeche Vereinigte Catharina
Gemarkung Essen-Überruhr
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Vereinigte Catharina ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Überruhr-Burgaltendorf. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Vereinigte Catharine und bis 1815 auch als Zeche Vereinigte Catharine & Geitling oder Zeche Vereinigte Catharina & Geitling bekannt. Das Bergwerk wurde während seiner über hundertjährigen Bergwerksgeschichte drei Mal stillgelegt und anschließend wieder in Betrieb genommen.

Bergwerksgeschichte

Im Jahr 1811 entsteht das Bergwerk aus der Vereinigung jeweils eines Teiles der Berechtsame Geitling und der Berechtsame Catharina. Im selben Jahr noch Abbau in den Tagesbetrieben 1 und 2. Bis 1816 war das Bergwerk in Betrieb, danach wird es bis 1831 nicht mehr in den Bergamtsakten erwähnt. Am 1. Februar 1831 erfolgte die teilweise Konsolidierung zur Zeche Vereinigte Himmelsfürster Erbstollen. In den Jahren 1837 bis 1841 kaum Abbautätigkeiten, zeitweilig wird das Bergwerk in Fristen erhalten. Im Jahr 1842 werden Schürf- und Aufschlussarbeiten getätigt, danach erfolgt die erste Stilllegung des Bergwerks.

1903 erfolgt die erneute Betriebsaufnahme unter dem Namen Zeche Catharina. 1908 dann erneute Konsolidation der Zechen Catharina, Große Varstbank und Vereinigte Himmelsfürster Erbstollen über die Erbstollensohle zur Zeche Vereinigte Catharina. Das Bergwerk hat 2 tonnlägige Schächte in Betrieb. Ein Schacht hatte eine seigere Teufe von 46 Meter (85 Meter flach) der andere hatte eine seigere Teufe von 62 Meter (112 Meter flach). Außerdem sind mehrere Tagesüberhauen erstellt. Die Wettersohle lag bei einer Teufe von 46 Meter, die zweite Bausohle lag bei 62 Meter. 1909 hatte das Baufeld eine Fläche von 1250 Meter streichend und 1000 Meter querschlägig. Wegen starker Wasserzuläufe und Absaufens der Fördersohle erfolgt am 15. Juli 1910 die erneute Stilllegung.

1914 erneute Wiederinbetriebnahme und Sümpfen der Grubenbaue, es wird kaum Abbau betrieben. Ein tonnlägiger Schacht wird abgeworfen und ein seigerer Schacht wird neu geteuft. Im Januar 1917 erfolgt die erneute Stilllegung, da sich der Schacht in einer Störungszone befindet. Anschließend erfolgt die Übernahme durch die Zeche Mülheimerglück. Im Jahr 1926 erfolgt die erneute Betriebsaufnahme unter dem Namen Zeche Catharina.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1836, es wurden 65 preußische Tonnen Steinkohle abgebaut. 1839 stieg die Förderung an auf 381 1 / 2 preußische Tonnen. 1842 wurden 4.967 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Die ersten Belegschaftzahlen stammen aus dem Jahr 1908, es waren 177 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Es wurden 24.264 Tonnen gefördert. Die maximale Förderung wurde 1909 mit 221 Bergleuten erbracht, es wurden 43.941 Tonnen Steinkohle gefördert. 1914 wurden mit fünf Bergleuten 38 Tonnen gefördert. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 1916, mit 32 Bergleuten wurden 7.003 Tonnen Steinkohle gefördert.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

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