- Österreichische Sporthilfe
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Die Österreichische Sporthilfe (kurz ÖSH) ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 1971 zur Unterstützung des österreichischen Leistungssports gegründet wurde. Ziel ihrer Tätigkeit ist die bestmögliche individuelle Förderung von Nachwuchs- und Spitzensportlern.
Inhaltsverzeichnis
Förderung
Gefördert werden jene Athleten, welche – durch ihre erbrachten Leistungen – die vorgegebenen Förderungskriterien erfüllen. Die Österreichische Sporthilfe unterstützt Sportler materiell und ideell in den Förderungskategorien „Weltklasse“, „Leistungsklasse“, „Nachwuchsklasse“ sowie „Sonderklasse“. Weitere Zuwendungen können im Rahmen von Aktions- und Projektförderungen beantragt werden.[1]
Die Einstufung erfolgt durch die Evaluierungskommission, der Vertreter der Österreichischen Sporthilfe, des Österreichischen Olympischen Comités, Sport im Heer, dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport sowie der Bundes-Sportorganisation angehören.
Seit ihrer Gründung konnte die Österreichische Sporthilfe über 36 Millionen Euro an Förderungen für den Spitzensport bereitstellen. Mit diesen Mitteln wurden bisher mehr als 2.200 Sportler finanziell unterstützt, welche bei Olympischen Spielen insgesamt 94 Medaillen für Österreich gewonnen haben. Aktuell unterstützt die Sporthilfe rund 460 Nachwuchs- und Spitzensportler (Stand September 2011[2]), unter anderem Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl, Wolfgang und Andreas Linger, Johanna Ernst und Liu Jia. Ehemalige geförderte Sptzensportler waren etwa Kate Allen, Emese Hunyady, Mirna Jukić und Peter Seisenbacher.
Veranstaltungen
Die größte von der Sporthilfe organisierte Veranstaltung ist die jährliche Lotterien Gala „Nacht des Sports“, in deren Rahmen die Sportler des Jahres ausgezeichnet werden. Zudem wird die steirische Sportlerwahl des Jahres durch die Österreichische Sporthilfe organisiert.
Weitere von der Österreichischen Sporthilfe organisierte Veranstaltungen sind das Prominenten-Rennen in Schladming, der Sportler für Sportler-Lauf, der Jugendsportpreis, diverse Golfturniere und die Tennis- und Preisschnapstrophy.[3] Seit 2004 findet vierteljährlich der Sport & Business Circle (SBC) statt, der zu Podiumsdiskussionen aus dem Bereich Sport und Wirtschaft einlädt.
Organisation
Als Präsident der Sporthilfe fungiert stets der amtierende Sportminister bzw. -staatssekretär. Seit 2007 bekleidet Norbert Darabos, Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, dieses Amt.
Die Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe seit 1972 waren:
- 1972 bis 1974: Peter Pilsl
- 1975 bis 1978: Helmut Reiter
- 1978 bis 1986: Gerold Krims
- 1986: Hannes Fürstauer
- 1986 bis 1987: Rudolf Thuri
- 1987 bis 1989: Rudolf Slavik
- 1989 bis 1993: Peter Seisenbacher und Wolf-Dieter Kolment
- 1994 bis 1997: Andreas Schwab
- 1997 bis 2000: Hubert Neuper
- seit April 2000: Anton Schutti
Finanzierung und Sponsoren
Die Sporthilfe erhält keine staatlichen Gelder. Die Mittelbeschaffung erfolgt einerseits aus Mitglieds- und Förderbeiträgen, anderseits werden durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen aus der Bevölkerung und über Sponsoren und Partnerschaften Fördermittel generiert.
Hauptsponsor wurden durch die im Glücksspielgesetz verankerte Sportförderung seit 1986 die Österreichischen Lotterien. Zahlreiche weitere Unternehmen unterstützen verschiedene spezielle Förderprogramme oder treten als Sponsoren bei Veranstaltungen auf.[4]
Mit der Wirtschaftskammer Österreich wurde die WIFI-Sporthilfe-Akademie gegründet, die Sportler bei der Vorbereitung auf das Berufsleben nach der Sportkarriere unterstützt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Sporthilfe: Allgemeine Einstufungsrichtlinien (abgerufen am 14. September 2011)
- ↑ Österreichische Sporthilfe: Bedarfsorientierte Förderung (abgerufen am 14. September 2011)
- ↑ Österreichische Sporthilfe: Veranstaltungen
- ↑ Österreichische Sporthilfe: Partner und Förderer der Österreichischen Sporthilfe
Kategorien:- Sport (Österreich)
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