ČSD-Baureihe M 132.0

ČSD-Baureihe M 132.0
ČSD-Baureihe M 132.0
Motory vuz M 132 003.jpg
Nummerierung: M 132.001–005
Anzahl: 5
Hersteller: Vagonka Studénka Studénka
Baujahr(e): 1928-1929
Achsformel: A1
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.000 mm
Gesamtradstand: 6.000 mm
Leermasse: 20,58 t
Dienstmasse: 24,07 t
Reibungsmasse: 12,07 t
Radsatzfahrmasse: 12 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Installierte Leistung: 100 PS
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm
Motorentyp: Gräf & Stift Benzinmotor
Motorbauart: 6-Zylinder-Reihe
Nenndrehzahl: 1.900/min
Leistungsübertragung: elektrisch
Tankinhalt: 240 l
Zugbremse: KNORR
Sitzplätze: 48
Klassen: 3.

Als ČSD-Baureihe M 132.0 wurden zweiachsige Triebwagen der einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) für den Verkehr auf Nebenbahnen bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1928 und 1929 wurde bei der Vagonka Studénka in Studénka dieses Fahrzeug in zwei Serien zu insgesamt 5 Fahrzeugen hergestellt. Von der Charakteristik her ist es einzuordnen in die Triebwagen mit elektrischer Leistungsübertragung, ausgeführt nach dem System GEBUS. Die Firma mit ihren Werken in Wien und Salzburg befasste sich mit der elektrischen Ausrüstung von elektrischen Schienenfahrzeugen. Die Fahrzeuge bildeten die Grundlage für die ČSD-Baureihe M 131.0 und die bekanntere ČSD-Baureihe M 122.0, die nach 1930 in größerer Stückzahl gefertigt wurde.

Technische Merkmale

Die Basis der Leistungsübertragung des Fahrzeuges ist ein 6-Zylinder-4-Takt-Benzinmotor von Gräf & Stift. Dieser Motor hatte einen Zylinderdurchmesser von 115 mm und einem Hub von 125 mm. Es ist interessant, daß die Konstrukteure hier einen anderen Weg zur Leistungssteigerung gingen, nämlich einen kleinen Hub und höhere Drehzahl. Dieser Motor wurde auch bei der Reihe M 131.0 verwendet. Offenbar waren die Betriebsergebnisse doch nicht so gut, denn bei der ČSD-Baureihe M 122.0 ging man dann auf einen Motor von Tatra über. Die elektrische Leistungsübertragung nach dem System GEBUS wurde von den Nachfolgebaureihen hingegen übernommen. Das Anlassen des Verbrennungsmotors erfolgte über den mit ihm fest verbundenen Generator, der Strom von der Batterie erhielt.

Der Wagenkasten war aufgeteilt in 3 Teile. Das Abteil für die Reisenden hatte 48 Sitzplätze. Der Führerstand für den Lokführer war jeweils an den Spitzen des Fahrzeuges und besaß die gewöhnlichen Einrichtungen. Die Heizung des Motorwagens war realisiert durch die Abgase des Motors. Dies und die übrigen Einrichtungen, wie die Bremse, bewährten sich und wurden von der ČSD-Baureihe M 131.0 und ČSD-Baureihe M 122.0 mit übernommen.

Über die weitere Verwendung der Fahrzeuge ist aus der Literatur nichts zu entnehmen.

Siehe auch

Literatur

  • Jindřich Bek Malý atlas lokomotiv Zeitschrift Železničář (tschechisch)

Weblinks


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