- Clear and Present Danger
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Filmdaten Deutscher Titel: Das Kartell Originaltitel: Clear and Present Danger Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1994 Länge: 136 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Phillip Noyce Drehbuch: Donald Stewart
Steven Zaillian
John MiliusProduktion: Mace Neufeld
Robert RehmeMusik: James Horner Kamera: Donald M. McAlpine Schnitt: Neil Travis Besetzung - Harrison Ford: Jack Ryan
- Willem Dafoe: John Clark
- Anne Archer: Cathy Ryan
- James Earl Jones: Admiral James Greer
- Henry Czerny: Robert Ritter
- Donald Moffat: US-Präsident Bennett
- Joaquim de Almeida: Col. Felix Cortez
- Harris Yulin: James Cutter
- Raymond Cruz: Domingo Chavez
- Thora Birch: Sally Ryan
- Miguel Sandoval: Ernesto Escobedo
Das Kartell (Originaltitel: Clear and Present Danger) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1994, der auf dem Roman Der Schattenkrieg von Tom Clancy basiert. Regie bei dem Thriller führte Phillip Noyce, das Drehbuch schrieben Donald Stewart, Steven Zaillian und John Milius. Die Hauptrolle des Jack Ryan spielte, wie auch im der vorangegangenen Clancy-Verfilmung Die Stunde der Patrioten (1992), Harrison Ford. In Jagd auf Roter Oktober (1990) wird die Rolle von Alec Baldwin übernommen; in Der Anschlag (2002) wird die Rolle des Jack Ryan von Ben Affleck dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die US-Küstenwache entdeckt an Bord eines Schiffes den Mord an einem amerikanischen Geschäftsmann, einem Freund des US-Präsidenten Bennett. Jack Ryan ermittelt im Auftrag des Präsidenten kolumbianische Drogen-Barone als Urheber des Anschlags. Der Präsident beauftragt daraufhin seinen Berater James Cutter mit einer Vergeltungsaktion. Cutter weist den stellvertretenden CIA-Direktor Robert Ritter an, die Drogen-Barone durch eine verdeckt operierende US-Elite-Einheit zu töten.
Jack Ryan wird in der Zwischenzeit vorübergehend für seinen erkrankten Freund, Admiral Greer, zum stellvertretenden CIA-Direktor ernannt.
In Kolumbien entwickelt sich aus der Vergeltungsaktion ein kleiner Guerillakrieg, da es gleichzeitig eine Verschwörung innerhalb des Drogen-Kartells gibt. Der Sicherheitsberater Felix Cortez versucht seinen Boss, den Drogen-Boss Ernesto Escobedo, gegen die anderen Mitglieder des Cali-Kartells auszuspielen, um selbst an die Macht zu kommen.
Jack Ryan überlebt nur knapp ein Attentat auf den Auto-Konvoi von FBI-Direktor Emile Jacobs, der auf dem Weg zu Verhandlungen mit der kolumbianischen Regierung in Bogota ist. Nur langsam durchschaut Jack Ryan das Verwirrspiel um Macht und versucht, die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen.
Rezeption
Der ungefähr 65 Millionen US-Dollar teure Film kam am 3. August 1994 in die US-amerikanischen Kinos, wo er über 122 Millionen US-Dollar einspielte und damit zum siebterfolgreichsten Film 1994 in den USA wurde. Der deutsche Kinostart folgte am 29. September 1994. In Deutschland wurde der Film, der weltweit über 207 Millionen US-Dollar einspielte, 951.008 Mal gesehen und kam damit nicht unter die dreißig erfolgreichsten Filme des Jahres 1994. [1]
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, bei dem ungeraden Ablauf würden wohl manche Zuseher eindösen, während andere bis auf die Kante ihres Sitzes gedrängt würden. (The uneven flow is as likely to lead to a snoozing viewer as to one on the edge of their seat.)
Die Filmzeitschrift VideoWoche schrieb über den Film: „Mit der dritten Verfilmung eines Jack-Ryan-Bestsellers ist Philip Noyce ('Sliver') der große Wurf gelungen. Harrison Ford kann in dieser intelligenten, actionreichen Adaptation an seine Meisterleistung in 'Auf der Flucht' nahtlos anknüpfen. Wie er sich durch einen Irrgarten der Intrigen schlängelt, um nach grandiosen 141 Minuten als Sieger aus dem Kampf gegen Korruption hervorzugehen, ist allerbeste Kinounterhaltung.“
Das Lexikon des Internationalen Films urteilte: Perfekt inszeniertes Polit-Abenteuer, das nicht nur Interesse an genreüblichen Effekten, sondern auch an der Gegensätzlichkeit der Figuren und Motive bekundet und dabei kritisch mit den Mächtigen im Staate umgeht.
Auszeichnungen
Bei der Oscarverleihung 1995 waren Bruce Stambler und John Leveque für den Film in der Kategorie Bester Tonschnitt und Donald O. Mitchell, Michael Herbick, Frank A. Montaño und Art Rochester in der Kategorie Bester Ton nominiert.
Bei den MTV Movie Awards 1995 war der Film in der Kategorie Beste Actionszene nominiert. Die US-amerikanische Cinema Audio Society nominierte ihn in der Kategorie Bester Ton in einem Spielfilm. Bei den ASCAP Film and Television Music Awards gewann das Kartell gemeinsam mit mehreren anderen Filmen in der Kategorie Top Box Office Films. Die US-amerikanische Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films nominierte ihn 1995 für den Saturn Award als Bester Actionfilm/Abenteuerfilm/Thriller.
Harrison Ford gewann zwei Darstellerpreise bei den Blockbuster Entertainment Awards.
Weblinks
- Das Kartell in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Das Kartell in der Online-Filmdatenbank
- Kritiken zu Das Kartell auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
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