- Clemens J. Setz
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Clemens J. Setz (* 15. November 1982 in Graz; vollständiger Name: Clemens Johann Setz[1]) ist ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Geboren wurde Clemens J. Setz 1982 in Graz, wo er auch heute noch lebt. 2001 begann er ein Lehramtsstudium der Mathematik und Germanistik an der Karl-Franzens-Universität in Graz.
Neben dem Studium arbeitete Setz unter anderem als Übersetzer und veröffentlichte Gedichte und Erzählungen in Zeitschriften und Anthologien. Sein 2007 erschienener Debütroman „Söhne und Planeten“ gelangte auf die Shortlist des aspekte-Literaturpreises. 2008 wurde er zum Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen, wo er mit der Novelle „Die Waage“ den Ernst-Willner-Preis gewann.
2009 wurde sein zweiter Roman „Die Frequenzen“ für den Deutschen Buchpreis nominiert (Shortlist).[2] Für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ erhielt Setz 2011 den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Belletristik. In der Begründung der Jury hieß es: "Täuschende Nachbarn, Prügelorgien der Kunst, verrückende Maschinen – diese Erzählungen locken den Leser in ein Labyrinth aus Zärtlichkeit, Gewalt, Liebe und Gemeinheit." [3] Seit 2011 verfasst er für die Literaturzeitschrift Volltext (Zeitschrift) die Serie Nicht mehr lieferbar über vergriffene Werke bedeutender Schriftsteller.[4]
Werke
Als Autor:
- Söhne und Planeten. Roman. Residenz, St. Pölten 2007, ISBN 978-3-7017-1484-1; btb, München 2010, ISBN 978-3-442-73902-8
- Die Frequenzen. Roman. Residenz, St. Pölten 2009, ISBN 978-3-7017-1515-2
- Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes. Erzählungen. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42221-2
Als Übersetzer:
- John Leake: Der Mann aus dem Fegefeuer. Das Doppelleben des Jack Unterweger (OT: Entering Hades)[5]. Residenz, St. Pölten 2008, ISBN 978-3-7017-3101-5; Heyne, München 2010, ISBN 978-3-453-43473-8
Auszeichnungen
- Auszeichnung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für ein besonders gelungenes literarisches Debüt 2008
- Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2008
- Literaturpreis der Stadt Bremen 2010 für „Die Frequenzen“
- Preis der Leipziger Buchmesse 2011 für „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“
Weblinks
- Literatur von und über Clemens J. Setz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographische Angaben, Werke und Hörproben von Clemens J. Setz bei Literaturport
- Rezensionen zu Werken von Clemens J. Setz bei perlentaucher.de
- Teilnehmertext "Die Waage" beim Bachmannpreis 2008
- Interview zu "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes" in LeseZeichen, BR 2011
- Schrauben an der Weltmaschine Porträt von Daniela Strigl in der Literaturzeitschrift Volltext (Zeitschrift)
- Artikel über Clemens J. Setz im Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG)
Einzelnachweise
- ↑ kleinezeitung.at: Clemens J. Setz: "Nur der Agent" seiner Bücher. Abgerufen: 5. Juli 2008.
- ↑ vgl. dpa: Sechs Romane für Deutschen Buchpreis nominiert bei zeit.de, 16. September 2009 (aufgerufen am 16. September 2009)
- ↑ preis-der-leipziger-buchmesse.de: Clemens J. Setz: Gewinner in der Kategorie Belletristik 2011. Abgerufen: 21. Juli 2011.
- ↑ Ausrichten, Anschwärzen, Entlarven Erste Folge der Serie Nicht mehr lieferbar! für die Literaturzeitschrift Volltext (Zeitschrift)
- ↑ Weiterführende Informationen dazu: http://www.enteringhades.com
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