- Academy of Motion Picture Arts and Sciences
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Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) ist eine professionelle, ehrenamtlich arbeitende Organisation, die vor allem durch die Verleihung des Academy Awards (bekannt als „Oscar“) ein Begriff ist.
Der eigentliche Zweck der Akademie ist, sich für den Fortschritt im Bereich der Filmwirtschaft einzusetzen. Dieses geschieht zum einen durch die Unterstützung von Forschungen sowie durch eine Förderung des kulturellen, pädagogischen und technologischen Fortschritts. Das Tätigkeitsfeld der Akademie umfasst nicht die ökonomischen, arbeits- oder politischen Angelegenheiten.
Inhaltsverzeichnis
Historisches
Die Akademie wurde am 4. Mai 1927 als gemeinnützige Vereinigung gegründet. Es gab 36 Gründungsmitglieder, darunter viele Studio-Bosse und hohe Persönlichkeiten im damaligen Hollywood.
Der erste Präsident der Akademie war Douglas Fairbanks.
Von ihrer Gründung bis zum Jahr 1946 hatte die Akademie ihren Sitz in einem Gebäude in der Melrose Avenue in Hollywood. Im Dezember 1975 bezog die Akademie neue Räume in der Prachtstraße Wilshire Boulevard in Beverly Hills. Erstmals in der Geschichte der Akademie waren nun das Verzeichnis der Filmschaffenden, die Margaret Herrick-Bibliothek, das Samuel Goldwyn Theater und die administrativen Büros unter einem Dach vereint. Allerdings sollte sich innerhalb kürzester Zeit herausstellen, dass die Räumlichkeiten bald schon wieder zu klein werden würden. Vor allem das schnelle Wachstum der Bibliothek und des Filmarchivs machten dieses deutlich.
Im Jahr 1988 wurde mit der Stadt Beverly Hills ein Pachtvertrag über eine Laufzeit von 55 Jahren für die Umwandlung des historischen Gebäudes Waterworks im La Cienega Park geschlossen. Dieses Gebäude firmierte in den folgenden Jahren auch unter der Bezeichnung Center for Motion Picture Study. Zu Ehren zweier der Gründer der Akademie (Douglas Fairbanks und Mary Pickford) wurde der Gebäudeteil, in dem die Herrick Bibliothek untergebracht ist, in Fairbanks Center for Motion Picture Study umbenannt, und das Gebäude in der Vine Street hieß ab nun Pickford Center for Motion Picture Study.
Struktur
Mitglied der Akademie kann man nur durch Einladung des sogenannten Board of Governors werden. Diese Ehre erhalten nur ausgewählte Personen, die sich in besonderer Weise für die Filmkunst einsetzen (bzw. eingesetzt haben). Dies können Schauspieler genauso wie Regisseure oder Kostümbildner sein. Die Akademie vereint 14 verschiedene Berufsfelder: Schauspieler, Ausstatter, Kameraleute, Regisseure, Dokumentarfilmer, Produzenten, Mitglieder aus dem Bereich Filmschnitt, Komponisten, Personen aus dem Bereich Public Relations, Kurzfilmer und Animateure (Zeichner), sowie aus den Bereichen Ton, Visuelle Effekte und Drehbuchautoren.
Die Akademie bemüht sich darum, die Namen ihrer Mitglieder nur teilweise bekannt zu geben. Es ist davon auszugehen, dass die meisten bedeutenden Personen des heutigen Hollywood Mitglieder der Akademie sind. Der Gewinn eines – oder gar mehrerer – Oscars gilt in der Regel als Einladung in diesen Kreis. Zur Zeit setzt sich die Akademie aus mehr als 6000 Mitgliedern zusammen (Stand: Juli 2010).[1]
Die 36 Gründungsmitglieder
Schauspieler
- Richard Barthelmess
- Jack Holt
- Conrad Nagel
- Milton Sills
- Douglas Fairbanks
- Harold Lloyd
- Mary Pickford
Regisseure
Autoren
- Joseph Farnham
- Benjamin Glazer
- Jeanie Macpherson
- Bess Meredyth
- Carey Wilson
- Frank E. Woods
Techniker
- J. Arthur Ball
- Cedric Gibbons
- Roy J. Pomeroy
Produzenten
- Fred Beetson
- Charles H. Christie
- Sid Grauman
- Milton E. Hoffman
- Jesse L. Lasky
- Mike C. Levee
- Louis B. Mayer
- Joseph M. Schenck
- Irving Thalberg
- Harry Warner
- Jack L. Warner
- Harry Rapf
Juristen
- Edwin Loeb
- George W. Cohen
Präsidenten der Akademie
- Douglas Fairbanks (1927 bis 1929)
- William C. DeMille (1929 bis 1931)
- Mike C. Levee (1931 bis 1932)
- Conrad Nagel (1932 bis 1933)
- Theodore Reed (1933 bis 1934)
- Frank Lloyd (1934 bis 1935)
- Frank Capra (1935 bis 1939)
- Walter Wanger (1939 bis 1941)
- Bette Davis (1941)
- Walter Wanger (1941 bis 1945)
- Jean Hersholt (1945 bis 1949)
- Charles Brackett (1949 bis 1955)
- George Seaton (1955 bis 1958)
- George Stevens (1958 bis 1959)
- B. B. Kahane (1959 bis 1960)
- Valentine Davies (1960 bis 1961)
- Wendell Corey (1961 bis 1963)
- Arthur Freed (1963 bis 1967)
- Gregory Peck (1967 bis 1970)
- Daniel Taradash (1970 bis 1973)
- Walter Mirisch (1973 bis 1977)
- Howard W. Koch (1977 bis 1979)
- Fay Kanin (1979 bis 1983)
- Gene Allen (1983 bis 1985)
- Robert Wise (1985 bis 1988)
- Richard Kahn (1988 bis 1989)
- Karl Malden (1989 bis 1992)
- Robert Rehme (1992 bis 1993)
- Arthur Hiller (1993 bis 1997)
- Robert Rehme (1997 bis 2001)
- Frank Pierson (2001 bis 2005)
- Sid Ganis (2005 bis 2009)
- Tom Sherak (seit August 2009)
Belege
Weblinks
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