- Achertalbahn
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Achern–Ottenhöfen Kursbuchstrecke (DB): 717 Streckennummer: 9426 Streckenlänge: 10,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeRheintalbahn von Mannheim 0,0 Achern Rheintalbahn nach Basel 1,3 Achern Stadt 2,8 Oberachern 4,4 Oberachern Bindfadenfabrik 6,5 Kappelrodeck 7,5 Kappelrodeck Ost 8,5 Furschenbach 10,0 Ottenhöfen West 10,7 Ottenhöfen Die Achertalbahn ist eine 10,7 km lange Nebenbahn von Achern nach Ottenhöfen im Schwarzwald, die von der Rheintalbahn abzweigt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Achertal forderten vor allem die ab Mitte des 19. Jahrhunderts ansässigen Industriebetriebe schon früh eine Anbindung an die Rheintalbahn. Ab 1889 gab es Pläne für eine Schmalspurbahn, die jedoch nicht wirklich in Gang kamen.
1894 wurde dann ein Bahnkomitee gegründet, das eine Normalspurbahn von Achern nach Ottenhöfen forcierte. Mitte 1895 waren die Vorarbeiten abgeschlossen; ein Jahr später erfolgte die endgültige Genehmigung für einen Weiterbau.
Sie wurde von der Bahnbau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter am 1. September 1898 eröffnet und gehörte ab 1. April 1917 zur Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG). Nach deren Auflösung übernahm die Südwestdeutsche Verkehrs AG (SWEG) den Verkehr.
Gegenwart
Heute ist deren Tochter, die Ortenau-S-Bahn, Betreiberin, die einen ihrer Stützpunkte in Ottenhöfen hat. Dort befindet sich auch ihr Bahnbetriebswerk. Auf der Strecke gibt es keine Zugkreuzungen. Ein Taktfahrplan ist nur ansatzweise vorhanden.
Die ursprünglich für Dezember 2004 geplante Durchbindung nach Offenburg sollte wegen der Mittelkürzungen auf voraussichtlich Dezember 2005 verschoben werden, doch gibt es im Januar 2010 erst eine morgendliche Durchbindung bis Offenburg. Dabei machen die Züge in Achern Kopf.
Die OSB-Triebwagen benötigen (Stand: Fahrplan 2010) 18 Minuten (auf 10,4 km entspricht das einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 34 bis 35 km/h) auf der Fahrt von Achern nach Ottenhöfen.
Seit 1968 finden außerdem in den Sommermonaten fahrplanmäßig Dampfzugsfahrten statt. Zunächst organisierte diese die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG). Aus deren Arbeitskreis Achertal ging dann 1985 der Achertäler Eisenbahnverein hervor, der seither die Dampfzugfahrten gemeinsam mit der SWEG durchführt. Seit 1968 werden die Original-Eisenbahnwagen der Museumsbahn von der Dampflokomotive Nr. 28 „Badenia“ gezogen, einer im Jahr 1900 von der Firma Borsig in Berlin gebauten preußischen Tenderlokomotive des Typs T 3. Heute kommt außerdem noch die badische Lok 20 zum Einsatz, deren Hersteller 1928 die Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe war.
Siehe auch
Weblinks
- Achertäler Eisenbahnverein e. V.
- Eine Beschreibung der Achertalbahn-Fahrstrecke
- Kursbuch der Deutschen Bahn 2010 – Fahrplan der Strecke inkl. Dampfzüge
48.566678.14997Koordinaten: 48° 34′ 0″ N, 8° 9′ 0″ OKategorien:- Spurweite 1435 mm
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