Conrad Bornhak

Conrad Bornhak

Conrad Bornhak (* 21. März 1861 in Nordhausen; † 9. Februar 1944 in Berlin) war ein deutscher Rechts- und Verfassungsgeschichtler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einer Promotion im Fach Rechtswissenschaft in Göttingen im Jahre 1885 habilitierte sich Bornhak 1887 an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Von 1893 bis 1900 hatte Bornhak das Richteramt inne, zuerst in Prenzlau. Eine Hochschullehrertätigkeit ab 1897 an der Berliner Universität als „außerordentlicher Professor“ übte er zugleich im Fach Staats- und Völkerrecht an der Preußischen Kriegsakademie in Berlin aus. Trotz 1924 erfolgter Emeritierung beendete erst eine Suspendierung wegen republikfeindlicher Äußerungen im Jahre 1926 die Lehrtätigkeit. Bornhak setzte sie daraufhin von 1928–1931 an der Universität Kairo fort. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland lehrte er erneut bis zum Wintersemester 1939/40, als der Dekan auf ministeriale Anweisung hin das Ende seiner Lehrtätigkeit veranlasste.

Werke (Auswahl)

  • Deutsche Verfassungsgeschichte vom westfälischen Frieden an. Enke, Stuttgart 1934, Neudruck Aalen 1968
  • Das italienische Staatsrecht des Faschismus. Deichert, Leipzig 1934
  • Die Kriegsschuld : Deutschlands Weltpolitik 1890-1914. Verlag Tradition Wilhelm Koele, Berlin 1929
  • Preußen unter der Fremdherrschaft 1807-1813. Frankenstein & Wagner, Leipzig 1925
  • Preussische Staats- und Rechtsgeschichte. Heymann, Berlin 1903, unveränd. Nachdr. Köln 1976

Literatur

  • Anna-Maria Gräfin von Lösch: Der nackte Geist. Die Juristische Fakultät der Berliner Universität im Umbruch von 1933, Mohr Siebeck, Tübingen 1999 (=Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts ; 26), ISBN 3161472454
  • Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931

Weblinks


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