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Côte-Saint-Luc Provinz Québec Region Montréal Gemeindeart Stadt Gründung 1. Januar 2006 Fläche 7,35 km² Einwohner 31.965 (2008) Bevölkerungsdichte 4349,0 Einw./km² Gemeindenummer 66058 Website: www.cotesaintluc.org Karte Côte-Saint-Luc ist eine Gemeinde im Südwesten der kanadischen Provinz Québec. Sie liegt auf der Île de Montréal und bildet eine Enklave innerhalb der Stadt Montréal. Die Gemeinde mit dem Status einer Stadt hat eine Fläche von 7,35 km² und zählt 31.965 Einwohner (2008).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Côte-Saint-Luc liegt im zentralen Teil der Île de Montréal. Die Gemeinde ist größtenteils vom Gebiet der Stadt Montréal umschlossen, und zwar von den Stadtbezirken Côte-des-Neiges–Notre-Dame-de-Grâce im Osten, Lachine im Süden und Saint-Laurent im Westen. Sie grenzt aber auch an andere Gemeinden: Im Norden an Mont-Royal, im Nordosten an Hampstead und im Südosten an Montréal-Ouest. Das Stadtzentrum Montréals ist rund acht Kilometer entfernt. Entlang der westlichen Gemeindegrenze befindet sich ein Rangierbahnhof der Canadian Pacific Railway.
Geschichte
Der Name der Gemeinde leitet sich einerseits von ihrer Lage auf einem Hügel (frz. côte) ab, andererseits vom Evangelisten Lukas. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der bewaldete Hügel gerodet und anschließend während zwei Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt. Vor 1900 entstand eine Siedlung, die Gründung der Gemeinde erfolgte im Jahr 1903. Wie andere Gemeinden im Westen der Insel besitzt Côte-Saint-Luc einen überdurchschnittlich hohen Anteil englischsprachiger Einwohner. 1958 wurde Côte-Saint-Luc zur Stadt erhoben. Der Bau zahlreicher Hochhäuser in den 1960er Jahren hatte ein rasches Bevölkerungswachstum zur Folge. Es ließen sich hauptsächlich jüdische Einwanderer aus Osteuropa nieder, so dass heute mehr als zwei Drittel der Bevölkerung jüdischen Glaubens sind.
Am 1. Januar 2002 wurden 27 Gemeinden auf der Insel mit Montréal fusioniert. Besonders in Gemeinden mit einem hohen Anteil an Englischsprachigen regte sich Widerstand, da diese Maßnahme von der Provinzregierung der separatistischen Parti Québécois angeordnet worden war. Ab 2003 stellte die Parti libéral du Québec die Regierung und versprach, die Gemeindefusionen rückgängig zu machen. Am 20. Juli 2004 fanden in 22 ehemaligen Gemeinden Referenden statt. In Côte-Saint-Luc sprachen sich 87,0 % der Wahlbeteiligten für die Trennung aus.[1] Die Gemeinde wurde am 1. Januar 2006 neu gegründet, musste aber zahlreiche Kompetenzen an den Gemeindeverband abtreten.
Bevölkerung
Die Volkszählung im Jahr 2006 ergab, dass 44,7 % der Bevölkerung Englisch als Hauptsprache spricht. 15,7 % gaben Französisch an und 1,1 % bezeichneten sich als zweisprachig (Englisch und Französisch). Auf andere Sprachen und Mehrfachantworten entfielen 38,5 % (darunter 5,4 % Russisch, 4,3 % Jiddisch, 3,2 % Hebräisch, 3,0 % Rumänisch, 2,6 % Spanisch sowie je 2,0 % Italienisch und Ungarisch).[2] 69,1 % der Bevölkerung waren im Jahr 2001 jüdisch, 12,2 % römisch-katholisch, 4,8 % moslemisch, 4,5 % protestantisch, 2,9 % christlich-orthodox und 5,2 % konfessionslos.[3] Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil 10,3 %, das Pro-Kopf-Einkommen 25.827 CAD.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnis der Referenden vom 20. Juni 2004, Wahlleiter der Provinz Québec
- ↑ Sprachen in der Gemeinde Côte-Saint-Luc, Volkszählung 2006, Statistics Canada
- ↑ Bevölkerungsprofil der Gemeinde Côte-Saint-Luc, Volkszählung 2001, Statistics Canada
- ↑ Bevölkerungsprofil der Gemeinde Côte-Saint-Luc, Volkszählung 2006, Statistics Canada
Gemeinden der Agglomeration MontréalIm Stadtgebiet Montreals: Côte-Saint-Luc | Hampstead | Mont-Royal | Montréal | Montréal-Est | Montréal-Ouest | Westmount
Auf der West Island: Baie-D’Urfé | Beaconsfield | Dollard-Des Ormeaux | Dorval | Kirkland | L’Île-Dorval | Pointe-Claire | Sainte-Anne-de-Bellevue | Senneville45.466-73.665Koordinaten: 45° 27′ 58″ N, 73° 39′ 54″ W
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