- Cycloheptatrien
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Strukturformel Allgemeines Name Cycloheptatrien Andere Namen Tropiliden
Summenformel C7H8 CAS-Nummer 544-25-2 PubChem 11000 Kurzbeschreibung gelbe Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 92,14 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,89 g·cm−3 (25 °C)[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt 116–117 °C[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225-301-304-319-335-315 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-301+310-301+330+331-305+351+338 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Leicht-
entzündlichGiftig (F) (T) R- und S-Sätze R: 11-25-36/37/38-65 S: 16-26-36/37/39-45-62 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Cycloheptatrien (veraltet: Tropiliden; abgeleitet von Tropan, welches selbst von Atropin abgeleitet ist) ist ein cyclischer ungesättigter Kohlenwasserstoff mit der Summenformel C7H8 und drei konjugierten Doppelbindungen.
Cycloheptatrien ist ein Strukturisomer von Toluol, in das es z. B. photochemisch umgewandelt werden kann.
Tropyliumkation
Durch Umsetzung von Cycloheptatrien mit Brom oder Hydridionen-Akzeptoren wie Triphenylcarbeniumtetrafluoroborat bildet sich unter Abspaltung eines Hydridions (H-) das aromatische Tropyliumkation (Cycloheptatrienylium, [C7H7]+):
Cycloheptatrien hat eine gewinkelte Struktur mit unterschiedlichen Bindungslängen zwischen den Kohlenstoffatomen, während das Tropyliumkation vollkommen planar mit identischen C-C-Abständen und gleichwertigen Wasserstoffatomen aufgebaut ist.[3] Dieses Kation wurde schon 1931 von Hückel vorausgesagt, aber erst 1954 von William von Eggers Doering und L. H. Knox nachgewiesen.[4]
Unter Elektronenstossbedingungen (im Massenspektrometer) lagern sich fast alle Benzylverbindungen vor der Fragmentierung unter Ringerweiterung um, so dass ein Tropyliumkation entsteht.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Cycloheptatrien bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e f Datenblatt Cycloheptatriene bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. März 2011.
- ↑ J.E. Huheey, E.A. Keiter, R.L. Keiter: Anorganische Chemie: Prinzipien von Struktur und Reaktivität, 2003, Walter de Gruyter, ISBN 3-11-017903-2.
- ↑ Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Tropylium im Lexikon der Chemie.
- ↑ Autorenkollektiv: Analytikum, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 1971, S. 338.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Feuergefährlicher Stoff
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