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Czarnowanz
CzarnowąsyBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Oppeln Gmina: Groß Döbern Geographische Lage: 50° 44′ N, 17° 54′ O50.72583333333317.901111111111Koordinaten: 50° 43′ 33″ N, 17° 54′ 4″ O Einwohner: 2600
Postleitzahl: 46-020 Telefonvorwahl: (+48) 77 Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 454 Nächster int. Flughafen: Breslau Kattowitz Czarnowanz (1936-1945 Klosterbrück; polnisch: Czarnowąsy) ist ein oberschlesisches Dorf im Powiat Opolski der polnischen Woiwodschaft Oppeln, das der Landgemeinde Groß Döbern angehört.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Czarnowanz liegt sieben Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Groß Döbern und sieben Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Nachbarorte
Nachbarorte von Czarnowanz sind im Nordwesten Borrek (Borki), im Norden Horst (Świerkle), im Osten Biadacz und im Süden der Oppelner Stadtteil Wróblin (Frauendorf).
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Dobren (Groß Döbern) und Charnovanz fällt in das Jahr 1228[1], im Zusammenhang mit der Verlegung des Norbertinerinnenklosters von Rybnik nach Czarnowanz durch den Oppelner Herzog Kasimir I. Während Kasimir die Orte Klein Döbern und Czarnowanz dem Kloster übergab, blieb Groß Döbern herzoglicher Besitz.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 779 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 376 für Polen, im Gutsbezirk Czarnowanz stimmten 58 Personen für Deutschland und vier für Polen[2]. Czarnowanz verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 2676 Einwohner. Am 10. August 1936 wurde der Ort in Klosterbrück umbenannt. 1939 hatte der Ort 3528 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Czarnowąsy umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 22. April 2009 wurde in der Gemeinde Groß Döbern, der Czarnowanz angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt und am 1. Dezember 2009 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Czarnowanz.
Sehenswürdigkeiten
Neben dem im Barock in der heutigen Form erbauten Kloster mit Kirche, befand sich im Ort die Schrotholzkirche St. Anna aus dem 17. Jahrhundert, die 2005 abbrannte und bis 2007 wiederaufgebaut wurde – jedoch vereinfacht als verschindelter Steinbau.
Söhne und Töchter des Ortes
- Franz Wosnitza (1902–1979) – Priester, 1942–1945 Generalvikar in Kattowitz, Förderer der deutsch-polnischen Versöhnung
- Sylvia Kollek (* 30. Januar 1970) – deutsche Marketingmanagerin
- Norbert Rasch (* 11. Mai 1971) – deutscher Politiker und Musiker, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien
- Sebastian Bieniek (* 24. April 1975) – deutscher Regisseur, Künstler und Autor
Weblinks
Commons: Czarnowanz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Vgl. Internetseite der Gemeinde Groß Döbern
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921
Orte in der Gemeinde Groß DöbernBorrek (Borki) | Chrosczütz (Chróścice) | Czarnowanz (Czarnowąsy) | Finkenstein (Brzezie) | Groß Döbern (Dobrzeń Wielki) | Horst (Świerkle) | Klein Döbern (Dobrzeń Mały) | Krzanowitz (Krzanowice) | Kupp (Kup)
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