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Murow
MurówBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Opole Geographische Lage: 50° 52′ N, 17° 57′ O50.86666666666717.95Koordinaten: 50° 52′ 0″ N, 17° 57′ 0″ O Einwohner: 1600 (2004)
Postleitzahl: 46-030 Telefonvorwahl: (+48) 77 Kfz-Kennzeichen: OPO Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Kattowitz Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 12 Ortsteile Fläche: 159,7 km² Einwohner: 5744
(31. Dez. 2010) [1]Bevölkerungsdichte: 36 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1609062 Verwaltung (Stand: 2007) Gemeindevorsteher: Andrzej Puławski Adresse: ul. Dworcowa 2
46-030 MurówWebpräsenz: www.murow.pl Murow, Polnisch Murów; (1936–1945 Hermannsthal) ist ein Dorf und Hauptort der gleichnamigen Landgemeinde im oberschlesischen Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen nordöstlich der Kreisstadt Oppeln.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Murow wurde 1304 in einer Urkunde des Klosters Czarnowanz erstmals erwähnt. Um 1392 verschwindet der Name des Ortes – dessen Bewohner wohl durch eine Epidemie dahingerafft wurden – und taucht erst 1736 in der Karte des Herzogtums Oppeln von I. W. Wieland in Form der Murower Bruck wieder auf. Zu dieser Zeit wurde hier vom Kloster Czarnowanz eine Glashütte errichtet und für die sich hier niederlassenen Arbeiter 1789 die Kolonie Hermannsthal.[2]
Bis zur Säkularisation 1810 war die Czarnowanzer Glashütte in Besitz des Klosterstifts Czarnowanz, wurde darauf Staatsbesitz und ging danach in privaten Besitz über.[3] 1891 war die in Murow liegende ehemalige Czarnowanzer Glashütte mit 194 Arbeitern der größte Glasbetrieb in Oberschlesien; der Betrieb wurde 1995 eingestellt. Der Anschluss an die Eisenbahnlinie Oppeln–Namslau brachte Murow zusätzlichen Aufschwung.
Von 1818 bis 1945 gehörte Murow zum Landkreis Oppeln.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1921 in Oberschlesien eine Volksabstimmung über die weitere staatliche Zugehörigkeit abgehalten. In Murow wurden 686 Stimmen (88,5%) für den Verbleib bei Deutschland und 89 (13,5%) für den Anschluss an Polen abgegeben, worauf Murow in Deutschland verblieb.[4]
Mit Ende des Zweiten Weltkrieges fiel der Ort an Polen.
Am 31. März 2009 wurden in der Gemeinde Murow deutsche Ortsnamen eingeführt.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen von Murow:[5]
Jahr Einwohner 1784 70 1817 169 1830 248 1844 397 1855 370 Jahr Einwohner 1861 544 1910 1115 1933 1102 1939 1149 1946 365 Gemeinde
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Murow umfasst ein Gebiet von 160 km² mit rund 5.500 Einwohnern. Dazu gehören die zwölf Schulzenämter
- Alt Budkowitz (Stare Budkowice; 1936–45: Alt Baudendorf)
- Dambinietz (Dębiniec; 1936–45: Eichberge)
- Friedrichsthal (Zagwiździe)
- Georgenwerk (Bukowo)
- Grabczok (Grabczok; 1936–45: Buchendorf)
- Murow (Murów; 1936–45: Hermannsthal)
- Neu Budkowitz (Nowe Budkowice; 1936–45: Neu Baudendorf)
- Plümkenau (Radomierowice)
- Podewils (Kały)
- Süssenrode (Młodnik)
- Tauenzinow (Okoły; 1936–45: Tauentzien O.S.)
- Zedlitz (Grabice)
Die Landgemeinde umfasst weitere Dörfer und Ansiedlungen, die obigen Schulzenämtern zugeordnet sind:
Bożejów (Emilienhütte), Czarna Woda (Schwarzwasser), Kęszyce (Konschütz), Mańczok (Mainczok) und Morcinek (Morczinek), Neuwedel (Święciny) und Wojszyn (Reilswerk).
Partnerschaften
- Vallendar, Rheinland-Pfalz
Verweise
Weblinks
-
Commons: Murow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Webpräsenz der Gemeinde
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.
- ↑ Vgl. Felix Triest:Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865
- ↑ Vgl. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung; abger. am 15. Oktober 2009
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen: 1784: [1] – 1817: [2] – 1830: [3] – 1855, 1861: [4] - 1910: [5] - 1933, 1939: [6] – 1946: [7]
Gemeinden im Powiat OpolskiChronstau / Chrząstowice | Comprachtschütz / Komprachcice | Dąbrowa (Dambrau) | Groß Döbern / Dobrzeń Wielki | Lugnian / Łubniany | Murow / Murów | Niemodlin (Falkenberg O.S.) | Ozimek (Malapane) | Popielów (Alt Poppelau) | Proskau / Prószków | Tarnau / Tarnów Opolski | Turawa | Tułowice (Tillowitz)
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