Daniel Brandenstein

Daniel Brandenstein
Daniel Brandenstein
Daniel Brandenstein


Land (Behörde): USA (NASA)
Datum der Auswahl: 16. Januar 1978
(8. NASA-Gruppe)
Anzahl der Raumflüge: 4
Start erster Raumflug: 30. August 1983
Landung letzter Raumflug: 16. Mai 1992
Gesamtdauer: 32d 21h 03min
Ausgeschieden: 1. Oktober 1992
Raumflüge

Daniel Charles Brandenstein (* 17. Januar 1943 in Watertown, Bundesstaat Wisconsin, USA) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Astronaut.

Inhaltsverzeichnis

Brandenstein erhielt 1965 einen Bachelor in Mathematik und Physik von der University of Wisconsin.

Im September 1965 kam Brandenstein zur US-Navy und wurde dort zum Marineflieger ausgebildet. Zwischen 1968 und 1970 war er auf den Flugzeugträgern USS Constellation und USS Ranger eingesetzt und flog insgesamt 192 Kampfeinsätze im Vietnamkrieg. Anschließend arbeitete er als Testpilot und Pilotenausbilder für die Navy.

Astronautentätigkeit

Im Januar 1978 wurde Brandenstein als Astronautenanwärter von der NASA ausgewählt. Er war Verbindungssprecher (CAPCOM) und Mitglied der Unterstützungsmannschaften für die beiden ersten Space-Shuttle-Flüge (STS-1 und STS-2). Nach seinem zweiten Raumflug im Sommer 1985 arbeitete er als stellvertretender Direktor des sogenannten Flight Crew Operations Directorate, das über die Mannschaftszusammensetzungen von Raumflügen entscheidet. Von April 1987 bis September 1992 war Brandenstein Leiter des Astronautenbüros.

STS-8

Am 30. August 1983 flog Brandenstein als Pilot der Raumfähre Challenger zum ersten Mal ins All. Diese Mission war der erste Flug eines Space Shuttle, bei dem sowohl Start als auch Landung in der Nacht erfolgten. Die Fracht bestand aus dem indischen Mehrzwecksatelliten Insat 1-B.

STS-51-G

Brandenstein flog am 17. Juni 1985 als Kommandant der Raumfähre Discovery ins All. Dabei wurden Kommunikationssatelliten für Mexiko (Morelos), die Arabische Liga (Arabsat) und die USA (AT&T Telstar) ausgesetzt. Außerdem wurde der SPARTAN-Satellit ausgesetzt und nach 17 Stunden mit dem Roboterarm wieder eingefangen.

STS-32

Mit der Raumfähre Columbia flog Brandenstein am 9. Januar 1990 die Mission STS-32. Zu den Hauptaufgaben des Fluges gehörte das erfolgreiche Aussetzen des Nachrichtensatelliten Syncom IV-F5 und das Bergen der Forschungsplattform LDEF mit dem Roboterarm.

STS-49

Am 7. Mai 1992 flog Brandenstein auf dem Jungfernflug der Raumfähre Endeavour ins All. Ziel dieser Mission war es, den zwei Jahre zuvor gestarteten Kommunikationssatelliten Intelsat VI-F3 für eine Reparatur zu bergen. Erst mit dem dritten Außenbordeinsatz (EVA) konnte der Satellit schließlich von Hand eingefangen werden. Daraufhin erhielt Intelsat einen neuen Apogäumsmotor, damit er eine vorgesehene geostationäre Umlaufbahn erreichen konnte. Bei einer weiteren EVA wurden Strukturen und Werkzeuge getestet.

Raumflüge
STS-8: Pilot David C. Brandenstein (vorne links)
STS-51-G: Commander David C. Brandenstein (vorne mitte)
STS-32: Commander David C. Brandenstein (vorne links)
STS-49: Commander David C. Brandenstein (3. von links)

Nach der NASA

Am 1. Oktober 1992 schied er aus der NASA und der Navy aus.

Privates

Daniel Brandenstein und seine Frau Jane haben eine Tochter.

Siehe auch

Weblinks


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