- Daniel Hermann
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Daniel Hermann (* um 1543 in Neidenburg; † 29. Dezember 1601 in Riga) war ein deutscher Humanist und Dichter.
Leben
Geboren als Sohn des Bürgermeisters Andreas Hermann, besuchte er die Schule seiner Heimatstadt, bezog die Universität Königsberg, wechselte an die Universität Straßburg, kehrte nach Königsberg (Preußen) zurück und ging wieder nach Straßburg. Von dort zog es ihn an die Universität in Basel, wo er, nach kurzem Aufenthalt an der Universität Ingolstadt, seine humanistischen Studien an der Universität Wittenberg beendete. Nach einer geologischen Studienreise geht er nach Wien, wo er als Sekretär am kaiserlichen Hof wirkte.
1578 ging er nach Danzig, wo er die Interessen der Stadt vertrat, begleitete Stephan Báthory im Livländischen Krieg, zog nach Wilna und heiratete dort. Von hier aus begab sich in die Dienste der Stadt Riga. Nach einigen Jahren zog er sich dort jedoch von seinem Dienst zurück, um literarisch tätig zu werden, bis er verstarb. Als später Humanist war Hermann auch als lateinischer Dichter aktiv. Seine Witwe Ursula (geb. Kröger) veröffentlichte später seine Werke, die von seinem Darstellungstalent zeugen und leichte, dennoch aber nicht tiefgehende Auffassungsgabe mit nationalem Sinn nachweisen.
Werkauswahl
- Danielis Hermanni Borussi. Secretarii regii Poemata academica, aulica, bellica
Literatur
- Theodor Schiemann: Hermann, Daniel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 166 f.
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