- Daniel – Der Zauberer
-
Filmdaten Deutscher Titel: Daniel – Der Zauberer Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 81 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe: FSK ab 6 Stab Regie: Ulli Lommel Drehbuch: Ulli Lommel Produktion: Peter Schamoni Kamera: Manuel Lommel Schnitt: Angelika Steinbock Besetzung - Daniel Küblböck: Daniel Küblböck
- Ulli Lommel: Johannes „Johnny“ Küblböck (Der Zauberer)
- Peter Schamoni: Opa Winter
- Rudolf W. Brem: Baltazar
- Günther Küblböck: Günther Küblböck (Daniels Vater)
- Marina Lommel: Petra
- Manolito Lommel: Daniel als Kind (6)
- Katja Rupé: Oma Küblböck
- Adele Eden: Rike
- Oliver Möller: Tom
- Roger Fritz: Filmproduzent
- Günther Ziegler: Gesangslehrer
Daniel – Der Zauberer ist ein halbdokumentarischer deutscher Kinofilm um den Casting-Star Daniel Küblböck, der sich selbst spielt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der erfolgreiche Sänger Daniel Küblböck wird „von Millionen geliebt, von Vielen gehasst“ (so der Untertitel). Die beiden Teenager Rike und Tom fassen schließlich den Entschluss, Daniel zu töten. Moralisch, nicht aber direkt unterstützt werden sie dabei von Baltazar. Daniel hingegen wird von seinem toten Großvater Johnny unterstützt, der meist ein Tenorhorn und einen Zauberstab bei sich trägt, manchmal nur einen Arm hat und eine Mütze unter seinem Hut trägt.
Ein erster Mordanschlag auf Daniel schlägt fehl, da die Teenager von Daniels Gesangslehrer entdeckt und verscheucht werden. Daniel soll an einem Screen Test für Hollywood teilnehmen. Dabei sprechen Johnny und Baltazar miteinander. Baltazar wird von Johnny unvermittelt in eine Kakerlake verwandelt und bekommt erst nach dem Satz „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ wieder seine menschliche Gestalt zurück.
Später besucht Daniel das Mädchen Petra, das sich bei Daniel zuvor in einem Fanbrief gemeldet hat und in Daniels Heimatort Eggenfelden im Café seines Großvaters (Opa Winter) arbeitet. Dieser kann Daniels Musik nicht ausstehen und wird darin von seinen Gästen bestärkt. Daniel kostet einige Torten mit seinem Finger, kauft diese und schenkt Petra zwei Karten für sein letztes Konzert dieses Jahres, das in Passau stattfindet.
Bei eben diesem Konzert soll Daniel auf der Bühne erschossen werden. Stattdessen entführt ihn Rike nur und schafft ihn in ihr Haus. Wenig später trifft auch Tom dort ein. Dieser wird zuvor nochmals von Baltazar bestärkt, Daniel zu töten. Die beiden Teenager wollen die Hinrichtung filmen, um so selbst zu „Superstars“ zu werden. Als Daniel im Raum alleine ist, wird er nochmals von seinem Großvater besucht, der ihn für seine schwerste Prüfung ermutigt. Rike und Tom hingegen schaffen es nicht, Daniel zu töten. Stattdessen reden sie über ihre schweren Kindheiten und Tom gibt zu, Daniels neuen Song nicht schlecht zu finden. Rike geht und Daniel einigt sich mit Tom darauf, freigelassen zu werden und die beiden im Gegenzug nicht zu verraten. So kehrt Daniel zu seinem Konzert zurück. Opa Winter wird dabei von Daniel überzeugt und ist schließlich ein Fan, der sich „wie ein Teenager“ benimmt.
Am Abend erscheint Johnny erneut. Als Daniel nach seinem Weihnachtsgeschenk fragt, bekommt er zur Antwort, dass er Rike und Tom vergessen habe und diesen seine Gitarre schenken soll. Daniel ist damit zuerst nicht einverstanden, tut es dann aber doch, worauf die drei beste Freunde werden.
Unter dem Weihnachtsbaum findet Daniel schließlich einen Zauberstab mit der Bemerkung „von dem Einarmigen“. Daniels Großmutter erzählt, dass ihr Mann nur einen Arm hatte. Dieser war Musiker auf dem Oktoberfest. Sie zeigt ein Bild von ihm und erfährt, dass er Daniel mehrmals erschienen war. Auch sagt sie, dass Daniel den Zauberstab nur einsetzen darf, um Menschen zu helfen.
Johnny und Baltazar treffen nochmals aufeinander. Dabei sagt Baltazar, Johnny habe die Schlacht gewonnen, der Krieg sei aber noch nicht vorbei und der neue Zauberer wisse nicht richtig mit seinem Zauberstab umzugehen.
Resonanz
Daniel – Der Zauberer floppte. Er hatte insgesamt nur 13.834[1] Zuschauer bei 107 Kopien und wurde daher in den meisten Kinos in der ersten Woche wieder abgesetzt.
Inzwischen ist der Film mit Extras auf DVD erschienen.
Trivia
- Als Daniel einen Albtraum hat, werden Szenen aus der RTL-Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! eingeblendet, an der Küblböck teilgenommen hatte. Gegen Ende des Films werden Schlagzeilen gezeigt, die unter anderem Küblböcks Verkehrsunfall mit einem Gurkenlaster dokumentieren.
- Als Rike fragt, was im Fernsehen komme, antwortet Daniel: „Deutschland sucht den Superstar“.
- Baltazar wirkt als eine Teufels-, Johnny als Gottesgestalt. Während Daniel beim Screen-Test ist, erzählt ihm ein weiblicher Fan, er habe seinen Vater vor dem Ertrinken im Starnberger See gerettet, indem er ihm als Engel erschienen sei.
- Im Film sind mehrere Songs Küblböcks zu hören.
- Neben Daniel sind weitere Mitglieder der Familie Küblböck zu sehen, die bedeutendste Rolle hat dabei Daniels Vater Günther Küblböck. Ebenso sind weitere Mitglieder der Familie Lommel zu sehen.
- Laut Internet Movie Database gehört der Film den Genres Comedy, Crime, Drama, Family, Fantasy und Music an und zählt dort zu den 100 am schlechtesten bewerteten Filmen aller Zeiten, wobei er lange Zeit den ersten Platz für sich verbuchte.
- Peter Schamoni konnte Lommels Idee zum Filmdreh anfangs nicht verstehen. Später finanzierte er den Film und wurde Produzent. Seine Rolle im Film spielt darauf an: Er verkörpert Opa Winter, der sich vom „Daniel-Hasser“ zum „Daniel-Fan“ wandelt.
- Der Film ist komplett auf digitalem Material gedreht worden.
Einzelnachweise
Weblinks
- Daniel – Der Zauberer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Daniel – Der Zauberer bei Filmportal.de
- Offizielle Website des Films
- Filmkritik bei filmstarts.de
- Filmkritik bei filmzentrale.com
Wikimedia Foundation.