- Dario Cologna
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Dario Cologna Voller Name Dario Alonzo Cologna Nation Schweiz Geburtstag 11. März 1986 Geburtsort Santa Maria Val Müstair, Schweiz Beruf Sportsoldat Karriere Verein SC Val Müstair Nationalkader seit 2006 Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 1 × 0 × 0 × JWM-Medaillen 0 × 0 × 1 × U23-WM-Medaillen 3 × 0 × 0 × Nationale Medaillen 2 × 0 × 1 × Olympische Winterspiele Gold 2010 Vancouver 15 km Freistil Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup Debüt im Weltcup 26. November 2006 Weltcupsiege 5 Gesamtweltcup 1. (2008/09,2010/11) Sprintweltcup 9. (2008/09) Distanzweltcup 1. (2010/11) Tour de Ski 1. (2008/09, 2010/11) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Sprintrennnen - - 2 Distanzrennen 4 3 3 Team 1 - - letzte Änderung: 20. März 2011 Dario Alonzo Cologna (* 11. März 1986 in Santa Maria Val Müstair, heute Gemeinde Val Müstair) ist ein Schweizer Skilangläufer. Er gewann in der Saison 2008/09 als erster Schweizer überhaupt den Gesamtweltcup im Langlauf.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Im Alter von 5 Jahren begann Cologna mit dem alpinen Skisport. Bis er 1999 zum Skilanglauf wechselte, war er des Weiteren im Radsport und im Fussball aktiv. Während seiner Jugend gewann Cologna zahlreiche Medaillen auf nationaler Ebene. 2004 nahm er erstmals an nordischen Juniorenweltmeisterschaften teil. Im norwegischen Stryn belegte er beim Sieg des Deutschen Franz Göring über 10 Kilometer den 24. Platz. Ein Jahr später konnte er in Rovaniemi über die gleiche Distanz den 23. Platz und in der Verfolgung den 29. Platz erkämpfen. Seine erste internationale Medaille gewann Cologna bei den nordischen Juniorenweltmeisterschaften 2006 in Kranj. Beim Sieg des Titelverteidigers Petter Northug gewann er hinter Martin Jaks die Bronzemedaille über 10 Kilometer klassisch. Im Verfolgungswettbewerb belegte er den 22. Platz.
In der Saison 2006/07 gelangen Cologna vier Podiumsplatzierungen im Skilanglauf-Continentalcup Alpencup (OPA-Cup). Darunter auch ein Sieg im österreichischen Obertilliach über 10 Kilometer Freistil. Am Ende der Saison gewann er die Gesamtwertung des Alpen Cups mit deutlichem Vorsprung. Diese guten Resultate ermöglichten es ihm, im Skilanglauf-Weltcup zu starten. So gelang es ihm, zum Saisonabschluss im schwedischen Falun im Verfolgungswettbewerb als 25. seine ersten Weltcuppunkte zu erkämpfen. Bei den U23-Junioren-Weltmeisterschaften in Tarvisio siegte Cologna im Verfolgungswettbewerb vor seinem Landsmann Curdin Perl. Auch über die 15 Kilometer Freistil war er nicht zu schlagen und gewann seine zweite Goldmedaille. In dieser Saison konnte er des Weiteren den Engadin Skimarathon gewinnen und wurde mit einem Sieg über 50 Kilometer klassisch erstmals Schweizer Meister im Seniorenbereich.
Nach mässigem Start in die Saison 2007/08 gelang es Cologna, sich im Seniorenbereich zu etablieren. Im russischen Rybinsk gelang ihm mit Platz acht über 30 Kilometer Freistil erstmals der Sprung unter die Top-Ten in einem Weltcup-Wettbewerb. Dies gelang ihm auch in Otepää und Liberec. Beim Weltcupfinale in Bormio erkämpfte er sich mit Platz vier im Prolog über 3,3 Kilometer Freistil sein bestes Saisonergebnis. Bei den U23-Junioren-Weltmeisterschaften in Mals gewann Cologna seine dritte U23 Goldmedaille mit einem Sieg über die 30 Kilometer Freistil.
In den ersten sechs Einzelwertungen der Weltcupsaison 2008/09 klassierte sich Cologna als einziger Läufer immer in den Punkterängen, darunter dreimal in den Top-Ten. Am 14. Dezember 2008 übernahm er als erster Schweizer Langläufer überhaupt die Führung im Gesamtweltcup. Darauf folgte, wiederum als erster Schweizer Langläufer, der Gesamtsieg der Tour de Ski.
Am 22. März 2009 wurde Cologna als erster Schweizer Langläufer und jüngster Langläufer seit 25 Jahren Gesamtweltcupsieger. Ausserdem entschied er die Gesamtwertung für die vier Rennen des Weltcup-Finals für sich.
Am 15. Februar 2010 wurde er in Vancouver Olympiasieger über 15 km Freistil. Seit der Bronzemedaille 1988 in Calgary von Andi Grünenfelder über 50km war dies die erste Schweizer Langlaufmedaille an Olympia. Ausserdem ist er damit der bisher einzige Schweizer Langläufer, der an Olympischen Spielen ganz zuoberst auf dem Podest stand.
Am 28. Februar 2010 war Cologna über 50 km auf bestem Weg, sich seine zweite olympische Medaille zu sichern. Der Schweizer stürzte allerdings in der letzten Kurve 200 m vor dem Ziel wegen einer tückischen Eisplatte und fiel dadurch auf Rang zehn zurück. Zwei Wochen später entschied er zum zweiten Mal nach 2007 den Engadin Skimarathon für sich. Im Gesamtweltcup belegte er beim Sieg des Norwegers Petter Northug einen vierten Platz. Die gleiche Platzierung erreichte er im Distanzweltcup.
In der nacholympischen Saison 2010/11 gelang es Cologna, an vorangegangene Erfolge anzuknüpfen. Am 9. Januar 2011 gewann er nach drei Etappenerfolgen zum zweiten Mal die Tour de Ski vor Petter Northug und dem tschechischen Vorjahressieger Lukáš Bauer.
Seit 2010 trägt ein Zug der Rhätischen Bahn, der RhB ABe 8/12 3504, den Namen Dario Cologna.[1]
Erfolge
- Weltcup, Einzel
Nr. Datum Ort Disziplin 1. 4. Januar 2009 Tour de Ski Gesamtwertung 2. 21. März 2009 Falun 2x10 km Verfolgung (WCF) 3. 22. März 2009 Weltcup-Finale Gesamtwertung 4. 9. Januar 2011 Tour de Ski Gesamtwertung 5. 12. März 2011 Lahti 2x10 km Verfolgung (WCF) Etappensieg im Verlaufe eines Weltcup-Finals- Olympische Spiele
- 2010 Vancouver: Gold über 15 km Freistil
- Sonstige Rennen
- Engadin Skimarathon 2007 und 2010
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Dario Cologna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Athletenprofil von Dario Cologna auf www.fiscrosscountry.com (englisch)
- Website von Dario Cologna
Olympiasieger im 15-km-Langlauf1956: Hallgeir Brenden | 1960: Håkon Brusveen | 1964: Eero Mäntyranta | 1968: Harald Grønningen | 1972: Sven-Åke Lundbäck | 1976: Nikolai Baschukow | 1980: Thomas Wassberg | 1984: Gunde Svan | 1988: Michail Dewetjarow | 2002: Andrus Veerpalu | 2006: Andrus Veerpalu | 2010: Dario Cologna
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