Das Geheimnis der schwarzen Witwe

Das Geheimnis der schwarzen Witwe
Filmdaten
Deutscher Titel Das Geheimnis der schwarzen Witwe
Originaltitel Das Geheimnis der schwarzen Witwe / Araña negra
Das Geheimnis der schwarzen Witwe Logo 001.svg
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland, Spanien
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1963
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Franz Josef Gottlieb
Drehbuch Rolf Becker
Alexandra Becker
Franz Josef Gottlieb
Produktion Alfons Carcasona
Musik Martin Böttcher
Antonio Pérez Olea
Kamera Godofredo Pacheco
Schnitt Jose Luise Madensatz
Besetzung

Das Geheimnis der schwarzen Witwe ist ein deutsch-spanischer Kriminalfilm von Franz Josef Gottlieb aus dem Jahr 1963. Der Film basiert auf dem Roman Die Königin der Nacht von Louis Weinert-Wilton. Der Film wurde in Deutschland am 28. November 1963 erstaufgeführt. Das Titellied Die schwarze Witwe wurde von Belina gesungen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In London wurde schon zum zweiten Mal ein Mann mit dem Geschoss in Form einer Schwarzen Witwe getötet. Der trinksüchtige Chefreporter Welby von London Sensations möchte mehr herausfinden. Er stößt auf eine alte Expedition, deren Leiter ein gewisser Alfons Avery war, der bei seiner Tour durch den Biss einer Schwarzen Witwe starb. Die weiteren Mitglieder der Expedition hießen Morton, Robins, Selwood, Cartwright, Brayn, Bromfield und Osbourne bzw. Shor (der Chef von Welby). Bei weiteren Nachforschungen stößt Welby auf den undurchsichtigen Mr Boyd, den schrulligen und gewitzten Informanten Mr Fish und auf Averys schöne Tochter Clarisse, die unter falschem Namen lebt und immer mehr in den Verdacht der Mittäterschaft gerät.

Die einzelnen Teilnehmer der Expedition kommen einer nach dem anderen mit den Geschossen ums Leben, dabei werden immer wieder die verschiedenen Verdächtigen in den Mittelpunkt gerückt. Zum einen verdächtigen sich die Teilnehmer der Expedition untereinander, zum anderen wird Clarisse als potentielle Alleinerbin der Zeitung zum unberechenbaren Element. Tatsächlich hat sie die Drohbriefe verfasst, die den Morden verausgingen, aber nur um die Opfer unter Druck zu setzen, die Umstände des Todes ihres Vaters offenzulegen. Der undurchsichtige Mr Boyd, der ebenfalls als Täter in Frage käme, gibt sich als Mitarbeiter von Scotland Yard zu erkennen.

In einem Showdown bedroht Clarisse die letzten beiden Überlebenden der Expedition mit einer Waffe und erfährt, dass der Tod ihres Vaters ein Unfall war, den die Gruppe verschwiegen hat und nie die genaueren Umstände ans Licht bringen wollte. Die Expedition fand einen Aztekenschatz und gemeinsam gründeten sie den Zeitungsverlag und wurden dessen Teilhaber. Mrs. Shor verrät sich nun als die Mörderin, die den letzten Anteilhaber an der Zeitung vor den Augen ihres Mannes und Clarisse aus Geldgier tötet. Anschließend tötet sie tragischerweise auch ihren Mann, der sich mit den Motiven seiner Frau nicht arrangieren will. Clarisse wird von Mrs. Shor auf das Hausboot Welbys entführt und zu einem Geständnis genötigt, die Mörderin zu sein. Unter einem Großaufgebot der Polizei, gelingt eine dramatische Rettungsaktion.

Kritiken

Sowohl der Titel als auch die Besetzung der Rollen mit Klaus Kinski und Eddi Arent lehnen diesen Kriminalfilm eng an die damals sehr beliebte Serie von Edgar-Wallace-Filmen an:

„(…) konventionelle Krimistory im Stil der Edgar-Wallace-Serie mit einer Besonderheit: der unfreiwilligen Komik von Fischer als versoffenem Reporter. (Wertung: 2½ von 4 möglichen Sternen – überdurchschnittlich)“

Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990 [1]

„Spannungsarme, unglaubwürdige Kriminalgeschichte in unterdurchschnittlicher Inszenierung.“

Lexikon des internationalen Films, 1997 [2]

„Gruselkrimi nach Art der Wallace-Filme. Schlecht, aber unterhaltsam.“

Heyne Filmlexikon, 1996

„Man kann zurecht behaupten, daß dies Franz-Joseph Gottliebs temporeichster Kriminalfilm überhaupt geworden ist. Das Geheimnis der schwarzen Witwe, wie der Filmtitel endgültig lautete, wirkte lockerer als seine für Rialto- und CCC-Film hergestellten Krimis. Die Musik, die ausgezeichnet zum Geschehen paßte, komponierte Martin Böttcher. Insgesamt war dies die gelungenste Weinert-Wilton-Adaption überhaupt, wenn man Roman und Film-Umsetzung vergleicht.“

Joachim Kramp: Hallo – Hier spricht Edgar Wallace, 2. Aufl., S. 269

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 285
  2. Das Geheimnis der schwarzen Witwe im Lexikon des Internationalen Films

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