- David Pritchard
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David E. Pritchard (* 15. Oktober 1941 in New York City) ist Professor für Physik am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Professor Pritchard hat Pionierarbeiten in dem Bereich der Licht-Atom-Wechselwirkungen durchgeführt, die zum Entstehen des Fachgebietes der Atomoptik geführt haben. Sein Experiment, bei dem ein Strahl aus Atomen an einem Gitter aus Lichtwellen gebeugt wurde, stieß die Tür auf zu Untersuchungen der Beugung, Reflexion und Fokussierung von Materiewellen, analog zu diesen Effekten bei Lichtwellen. Er nutzte diese Atomoptik für Grundlagenuntersuchungen in der Quantenoptik, für neue Methoden zur Untersuchung von Atom-Eigenschaften und zur Erzeugung neuartiger Geräte wie z. B. der Atom-Interferometer und des Atomwellen-Gyroskops.
Im Jahr 1990 holte er Wolfgang Ketterle als Postdoc an das MIT, um die Atom-Kühlung zu untersuchen, er selbst zog sich 1992 aus diesem Fachgebiet zurück, um Ketterles Berufung zum Professor zu ermöglichen. Ketterle verfolgte die Atomkühlung weiter und erreichte 1995 erstmals die Bose-Einstein-Kondensation, eine Entdeckung, für die er 2001 zusammen mit Eric Cornell und Carl Wieman vom JILA in Boulder (USA) den Physik-Nobelpreis erhielt. Professor Pritchard war ebenfalls der Mentor von Eric Cornell im Hauptstudium.
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