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Magnus Dedek (* 28. Juni 1917 in Dresden; † 9. Juli 1955) war ein sächsischer Politiker (Ost-CDU) und stellvertretender Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel in der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Magnus Dedek studierte Pharmazie und arbeitete bis 1939 als Apotheker. Im Zweiten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst und geriet in britische Kriegsgefangenschaft.
Politik
Magnus Dedek schloss sich trotz seiner kommunistischen Überzeugungen der CDU an. 1946 wurde er zum Bürgermeister von Schwarzenberg und 1948 zum zweiten Bürgermeister von Chemnitz gewählt.
Am 19. Januar 1950 wurde er gegen die Stimmen der CDU durch die SED zum Vizelandrat des Kreises Aue gewählt und wurde im gleichen Jahr Mitglied des Nationalrates des Nationalen Front. Im Juni 1950 wurde er als Nachfolger von Josef Rambo zum Landesvorsitzenden der zur Blockpartei gleichgeschalteten CDU Sachsen bestimmt. Bei der sächsischen Landtagswahl 1950 wurde er in den Sächsischen Landtag entsandt, in dem er Vizepräsident und Vorsitzender des Wahlprüfungsausschusses war.
Mit der Auflösung der Länder in der DDR wurde er 1952 Mitglied des CDU-Hauptvorstandes. Im gleichen Jahr wurde er stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes im Bezirk Dresden und stellvertretender Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel. Weiterhin war er Volkskammerabgeordneter und Präsident der Industrie- und Handelskammer der DDR.
Literatur
- Michael Richter: Die Ost-CDU 1948-1952 zwischen Widerstand und Gleichschaltung, 2. Auflage 1991, ISBN 3-7700-0916-9, Seite 408-409
- Martin Broszat, Gerhard Braas, Hermann Weber: SBZ-Handbuch, 1993, ISBN 3486552627, Seite 344
Weblinks
Landesvorsitzende der CDU SachsenLand Sachsen (1945–1952): Hugo Hickmann | Otto Freitag | Josef Rambo | Magnus Dedek
Land Sachsen (seit 1990): Klaus Reichenbach | Kurt Biedenkopf | Fritz Hähle | Georg Milbradt | Stanislaw Tillich
Personendaten NAME Dedek, Magnus KURZBESCHREIBUNG sächsischer Politiker (CDU) GEBURTSDATUM 28. Juni 1917 GEBURTSORT Dresden STERBEDATUM 9. Juli 1955
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