- Denderleeuw
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Denderleeuw Staat Belgien Region Flandern Provinz Ostflandern Bezirk Aalst Koordinaten 50° 53′ N, 4° 5′ O50.8811111111114.0763888888889Koordinaten: 50° 53′ N, 4° 5′ O Fläche 13,77 km² Einwohner (Stand) 18.485 Einw. (1. Jan. 2010) Bevölkerungsdichte 1342 Einw./km² Postleitzahl 9470 (Denderleeuw)
9472 (Iddergem)
9473 (Welle)Vorwahl 053 Bürgermeister Georges Couck (sp.a) Adresse der
StadtverwaltungAdministratief Centrum
A. De Cockstraat 1
9470 DenderleeuwWebseite www.denderleeuw.be Denderleeuw ist eine Gemeinde in der Denderstreek (am Fluss Dender) in der flämischen Provinz Ostflandern in Belgien mit 17.937 Einwohnern. Sie besteht aus dem Hauptort und den beiden Ortsteilen Iddergem und Welle.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Von karolingischer Zeit bis zum 11. Jahrhundert lag das Gebiet von Denderleeuw im Brabantgau. Im elften Jahrhundert eroberte der Graf von Flandern das ganze Gebiet des Herzogtums Brabant zwischen der Schelde und der Dender, sowie auch Liedekerke östlich der Dender. Die Herzöge von Brabant hatten als Herzöge von Lothringen theoretisch das Oberlhensrecht über das Gebiet. Toch streed de heer van Gavere en Liedekerke-Denderleeuw in 1288 aan de zijde van hertog Jan I te Woeringen. Die Burg der Herren von Liedekerke-Denderleeuw stand am östlichen Ufer der Dender.
Die Franzosen teilten am Ende des 18. Jahrhunderts Denderleeuw dem Scheldedepartement en Liedekerke dem Dijledepartement zu. Das Scheldedepartement wurde 1815 zu Ostflandern, das Dijledepartement zu Südbrabant.
Gemeindegliederung
Denderleeuw ist eine der dichtbevölkertsten Gemeinden Flanderns und besteht aus den Teilgemeinden Denderleeuw, Iddergem und Welle die 1977 zu Denderleeuw eingemeindet wurden und vorher selbstständig waren. Welle und Denderleeuw sind in großem Maße mit einander verwachsen. Iddergem ist, obwohl auch in leichtem Maße mit Denderleeuw zusammengeschmolzen, stets ein separater Siedlungskern geblieben.
Iddergem
Der Dorfname soll von einem Herrn Ider herrühren. Im 12. Jahrhundert war das Gebiet zusammen mit Teralfene und Erembodegem Besitz der Ritter von Erembodegem. Danach blieb Iddergem bis zum 17. Jahrhundert zusammen mit Welle persönlicher Besitz der Grafen von Flandern. 1649 wurde es an die Familie Vilain verkauft, die es bis zur französischen Revolution besaß. Danach wurde es eine Gemeinde, den ersten Bürgermeister gab es 1800.
Welle
Welle liegt direkt gen Nordwesten vom Zentrum Denderleeuws, der Siedlungskern Welles ist gegenwärtig mit ihm verwachsen. Auf einem fränkischen Begräbnisplatz bei Welle wurden voorwerpen gefunden, aus denen deutlich wird, dass der Platz auf jeden Fall schon durch die Franken bewohnt wurde. Die Ritter von Erembodegem hatten im 12. Jahrhundert Besitzungen in Welle. Zwischen dem 13. und 18. Jahrhundertformte Welle mit Iddergem, Teralfene eine Erembodegem eine Vierschar.
Sehenswürdigkeiten
- Die gotische St. Amandskirche
- Die Pastorei von 1783: Das denkmalgeschützte Gebäude wurde mit den Steinen des Vorgängerbaus am gleichen Platz errichtet. Es besitzt ein ummauerten Garten der sich bis an das Denderufer ausstreckt. Seit 1280 (bis zur frz. Revolution) wurde die Parochie durch die norbertinischen Kanoniker der Abtei Dielegem (bei Jette) geleitet. Heutiger Vorsteher ist Serge De Cauwer.
- Das Schlösschen Van Roy (rond 1900)
- Der moderne Regionalbahnhof Denderleeuw von 1964, wichtiger Knotenpunkt auf den Linien von Gent-Aalst-Brüssel und Kortrijk-Brüssel.
- Das Naturschutzgebiet Wellemeersen
Events
- (Heißluft)ballonevent "Denderleeuw Fliegt" (ndl. "Denderleeuw Vliegt")
Sport
In der zweiten belgischen Fußballliga spielt der FCV Dender EH. Seine Heimspiele bestreitet er im Florent Beeckmanstadion, das 8.157 Zuschauern einen Platz bietet.
Verkehr
Aalst liegt 6 km nordwestlich, Dendermonde 16 km nördlich und Brüssel etwa 22 km südwestlich.
Die nächsten Autobahnabfahrten befinden sich bei Affligem und Aalst an der A10/E 40.
Der Ort besitzt einen Regionalbahnhof an den Bahnlinien Gent – Aalst – Denderleeuw – Brüssel, Kortrijk – Oudenaarde – Denderleeuw und Geraardsbergen – Denderleeuw – Aalst.Weblinks
Commons: Denderleeuw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webpräsenz der Gemeinde (niederländisch)
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