- Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis
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Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis e. V.
(DPAK)Zweck: Förderung kultureller und sprachlicher Kontakte zwischen Deutschen und Pennsylvaniadeutschen Vorsitz: Frank Kessler, Brüssel Gründungsdatum: 2003 Sitz: Mainz (Deutschland) Website: http://dpak.wordpress.com/ Der Deutsch-Pennsylvanische Arbeitskreis e. V., abgekürzt DPAK, engl. German Pennsylvanian Association, wurde am 31. Mai 2003 in der rheinhessischen Ortsgemeinde Ober-Olm gegründet, wo sich seine Geschäftsstelle befindet. Sitz des eingetragenen Vereins ist die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz.
Inhaltsverzeichnis
Vereinszweck
Zweck des Vereins ist in erster Linie die Förderung
- des kulturellen Austauschs zwischen den deutschstämmigen Einwohnern Pennsylvanias, die als Volksgruppe Pennsylvania Dutch genannt werden, sowie den Bewohnern der hauptsächlichen Herkunftsgebiete ihrer Vorfahren in Südwestdeutschland,
- der pennsylvaniadeutschen Mundart, der Kultur und der Geschichtsforschung,
- von deutsch-pennsylvanischen Initiativen und Städtepartnerschaften.
Mitglieder
Mitglieder des Vereins sind vor allem Sprachwissenschaftler, Dialektologen, der gesprochenen oder geschriebenen Mundart verpflichtete Autoren, Historiker sowie kulturell oder genealogisch Interessierte aus Deutschland und den USA.
Vorstand
Der Vorstand des Vereins setzt sich aus fünf Personen zusammen, die von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre gewählt sind. 1. Vorsitzender war von 2003[1] bis 2010 der Linguist Michael Werner, der in Ober-Olm das Privatarchiv pennsylvaniadeutscher Literatur aufgebaut hat. Er gibt seit Ende der 1990er Jahre eine Halbjahresschrift heraus, die sich mundartlich „Hiwwe wie Driwwe“ nennt und sich damit an Hüben und Drüben richtet, also sowohl an die Nachfahren der Hiergebliebenen als auch an diejenigen der Ausgewanderten. Seit April 2010 wird der Verein von Frank Kessler aus Brüssel geführt, der zuvor stellvertretender Vorsitzender war und mit Michael Werner das Amt getauscht hat. Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich weiter in Ober-Olm.[2]
Traditionell stammt ein Vorstandsmitglied aus dem pennsylvaniadeutschen Sprachraum. Aktuell ist es Edward Quinter, Dozent für Neue Sprachen an der Kutztown University of Pennsylvania.[3]
Projekte
Als sein wichtigstes Projekt betrachtet der Verein derzeit die Aktion „En Friehyaahr fer die Mudderschprooch“, die seit 2010 jährlich zwischen dem 2. Februar (Murmeltiertag) und dem Kutztown Pennsylvania German Festival Anfang Juli durchgeführt wird. Veranstaltungen rund um Sprache und Kultur der Pennsylvaniadeutschen werden gesammelt und unter diesem Label gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt.
Seit 2006 veranstaltet der Verein jährlich im Herbst an wechselnden Orten in Südwestdeutschland einen Deutsch-Pennsylvanischen Tag.[4] Dabei werden beispielsweise für die Geschichte der Auswanderung bedeutsame Örtlichkeiten vorgestellt, Museen und Bibliotheken besichtigt sowie Dialekttexte und -lieder präsentiert. 2011 trat der pennsylvaniadeutsche Humorist Donald Breininger, Präsident der Weisenberg Township, Fogelsville, Pa., auf.[5][6]
Weblinks
- Hiwwe wie Driwwe. Die Pennsylvaanisch-Deitsch un Paelzisch Zeiding
- DPAK-Projekt „En Friehyaahr fer die Mudderschprooch“ (in Englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Niederschrift der Gründungsversammlung vom 31. Mai 2003
- ↑ Niederschrift der Mitgliederversammlung vom 17. April 2010
- ↑ Kutztown University: Elektronic Phonebook. Abgerufen am 18. Oktober 2011 (First Name: „Edward“, Last Name: „Quinter“, → Search).
- ↑ Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis: DPAK-Treffen. Abgerufen am 18. Oktober 2011 (Terminliste).
- ↑ Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis: 6. Deutsch-Pennsylvanischer Tag am 16. Oktober 2011. Abgerufen am 18. Oktober 2011.
- ↑ lead411 wiki: Donald Breininger. Abgerufen am 18. Oktober 2011.
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