- Deutscher Städtebaupreis
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Der Deutsche Städtebaupreis ist ein mit 15.000 Euro dotierter Preis, der musterhafte Beispiele städtebaulicher Planung auszeichnet. Er wird derzeit in zweijährlichem Rhythmus vergeben.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Deutsche Städtebaupreis wurde 1980 durch den Journalisten und Chefredakteur der Bauwelt Ulrich Conrads zusammen mit der Bank für Gemeinwirtschaft initiiert und nach ihrem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Walter Hesselbach benannt. Von 2000 bis zum Jahre 2004 hat die SEB AG den Preis unter fachlicher Betreuung der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. weitergeführt. Die Wüstenrot Stiftung hat im Jahre 2006 das Anliegen der Gründer des Deutschen Städtebaupreises aufgenommen und führt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. den Preis fort.
Ziel
Diese Auszeichnung soll einen kontinuierlichen Beitrag zur Erneuerung von Stadtkultur und Stadtbaukultur leisten und dem Städtebau öffentliche Geltung verschaffen helfen. Mit den prämierten Planungen sollen hervorragende, musterhafte Beispiele einer weiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden und so über fachliche Grenzen hinweg zur Auseinandersetzung mit städtebaulicher Gestaltung anregen.
Vergeben wird neben dem Städtebaupreis auch ein Sonderpreis.
Preisträger Städtebaupreis
Jahr Projekt Stadt/Kreis 2010 Projekt Stubengasse Münster (Westfalen) 2008 Jüdisches Zentrum München 2006 neuer Stadtteil Scharnhauser Park. Janson + Wolfrum Ostfildern 2004 Falkenried – Ehemalige Fahrzeugwerkstätten Hamburg 2003 Stadtumbau Ost ZukunftsWerkStadt Leinefelde 2002 Konversion Militärareal „Entwicklungsbereich Bornstedter Feld“ Potsdam 2001 Städtebaulicher Entwicklungsbereich „Stuttgarter Straße/ Französisches Viertel“ Tübingen 2000 Konversion Kasernen-Areal im Campus der FH Brandenburg an der Havel 1999 Neuordnung Sanierungsgebiet D Ingolstadt 1998 Rheinufergestaltung – Altstadtufer (Rheinuferpromenade) Düsseldorf Revitalisierung der Stadt Tittmoning Landkreis Traunstein 1997 Blockrandbebauung Prinzregenten-/ Bruderstraße München 1996 Gartenstadt Falkenhöh in Falkensee bei Berlin 1995 „Wohnen, Arbeiten und Freizeit im Park“ – Unternehmenspark Peine Realisierung Stadtgarten Böblingen 1994 „Integriertes Wohnen“, Quartier unter der Burghalde Kempten 1993 Kreuzgassenviertel Nürnberg 1992 Realisierung Thermalkurort Bad Birnbach 1989 Erholungsgebiet „Werdersee“ Bremen 1988 Wohnanlage Bessunger-/ Niersteiner Straße Darmstadt 1987 Sanierungsgebiet St. Ulrich Augsburg 1986 Umnutzung Fabrikanlage Ermen & Engels Engelskirchen-Braunswerth 1985 Bürgerhäuser und Speicherbauten Hamburge Ernst-Reuter-Platz Dachau 1984 Sanierungsbereich Altstadt Osnabrück 1983 Regeneration Stadtgebiet Jungbusch Mannheim Regeneration Altstadt Hochheim/ Main Dorferneuerung Niederalteich Landkreis Deggendorf 1982 Sanierung Areal ehemalige Schokoladenfabrik Stollwerck Köln 1981 Sanierungsgebiet Dortmund Nord 1980 Bebauungsplan „Oberes Gereuth“ Moosburg/ Isar Preisträger Sonderpreis
- 2008: Sachgerechter Umgang mit dem Erbe der 1950er und 1960er Jahre: Siedlung Altenhagener Weg in Hamburg-Wandsbeck
- 2006: Studie und Buch „Bilder einer Zwischenstadt“. Lars Bölling und Wolfgang Christ
- 2004: Hannover, „bed by night“ & Projekt: Leipzig, „stadthalten“
- 2003: Auch Kindern gehört die Stadt: Stadterneuerung Prenzlauer Berg – Spielräume für Kinder und Jugendliche
- 2002: Bewegungsräume der Stadt: Wiedergründung der Unterneustadt in Kassel und der Realisierung der Karl-Branner-Brücke
- 2001: An der Peripherie: Ravensburger Spieleland AG, Meckenbeuren
- 2000: Umgang mit “bedeutenden Orten”: Öffnung des Pleißemühlgrabens in Leipzig
- 1999: Städtebauliche Implantationen: Neubau und Ergänzung des regionalen Museums in Korbach
- 1998: Stadtplätze – Umgang mit dem Öffentlichen Raum: Neugestaltung des Neupfarrplatzes in Regensburg
- 1997: Revitalisierung einer innerstädtischen Industriebrache: Ehemaliges Carl-Zeiss-Hauptwerk in Jena
Weblinks
Kategorie:- Auszeichnung (Städtebau)
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