- Dezső Tandori
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Dezső Tandori (* 8. Dezember 1938 in Budapest) ist ein ungarischer Schriftsteller, Philologe, Dichter, Übersetzer, Zeichner und Performance-Künstler, der in seinem Heimatland besonders angesehen ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Bereits im Alter von sechs Jahren erhielt Tandori Deutschunterricht, so dass er neben seiner Muttersprache und russisch mehrsprachig aufwuchs. Er studierte Hungarologie und Germanistik an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest.
Seine Berufstätigkeit begann er als Übersetzer deutscher Literatur (Brigitta von Stifter, Rilke und Kafka) und Philosophie (Hegels Ästhetik) ins Ungarische. Er hatte Aufträge für epische Werke, Dramen, Novellen, aber auch Lyrik und für theoretische Schriften. Von ihm liegt eine Übersetzung der Edda und des Parzifal vor. Er hat literarische Werke von Thomas Bernhard, Franz Werfel, Ernst Toller, Peter Hacks und Hans Erich Nossack übersetzt, aber auch Schriften von Immanuel Kant, Theodor W. Adorno und vom Kunsttheoretiker Werner Hofmann die „Grundlagen der modernen Kunst“.
1968 veröffentlichte er sein Erstlingswerk, den Gedichtband Töredék Hamletnek („Fragment für Hamlet“). Daneben verfasste er auch Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Essays.
Werke in Übersetzung
- Stafette - Prosa und Dichtungen (Wieser Verlag, Klagenfurt - Salzburg, 1994)
- Startlampe ohne Bahn (Literaturverlag Droschl, Graz - Wien, 1994)
- Langer Sarg in aller Kürze (Amman Verlag, Zürich, 1997)
Auszeichnungen
- József Attila-díj („Attila József-Preis“, 1978)
- Év Könyve jutalom („Buch des Jahres“ 1985)
- Déry Tibor-jutalom („Tibor Déry-Preis“, 1986)
- Kossuth-Preis (1998)
Weblinks
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