Dido (Sängerin)

Dido (Sängerin)
Dido (2007)

Dido (* 25. Dezember 1971 in London; eigentlich: Dido Florian Cloud de Bounevialle O'Malley Armstrong[1]) ist eine britische Popsängerin und Songwriterin französisch-irischer Abstammung.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Dido besuchte zunächst die City of London School for Girls und danach die Westminster School (beides historische Privatschulen). Nachdem ihr Interesse für Musik geweckt war, ging sie auf die Londoner Guildhall School of Music und lernte dort Klavier und Geige zu spielen. Sie ist die Schwester des Musikproduzenten Rollo Armstrong (Faithless, Dusted).

Künstlerischer Werdegang

Vor ihrer Solokarriere war Dido Background-Sängerin bei Faithless, der Band ihres Bruders Rollo. Gleichzeitig nahm sie Stücke auf, die auf Odds and Ends von ihrer Plattenfirma zu Promo-Zwecken veröffentlicht wurden. Diese Stücke sind auch auf ihrem Debütalbum No Angel (1999) zu finden. Der kommerzielle Erfolg blieb zunächst aus und Dido tingelte durch Amerika. Das Lied Thank You wurde 1998 zum Soundtrack des Films Sliding Doors. Der endgültige kommerzielle Durchbruch gelang Dido, als Eminem (mit ihrer Einwilligung) ein Sample ihres Liedes Thank You als Grundlage für seinen Hit Stan benutzte. Daraufhin wurden das Album sowie die Singles Here with Me (welcher der Titelsong der Fernsehserie Roswell war) und Thank You zu Millionensellern. 2002 nahm Dido zusammen mit Carlos Santana das Lied Feels Like Fire auf, das auf Santanas Album Shaman veröffentlicht wurde.

Didos zweites Album Life for Rent erschien im September 2003. Die erste Singleauskopplung White Flag war im Herbst 2003 ein Nummer-eins-Hit in Deutschland, Österreich und Italien. Life for Rent war im August 2004 bereits mehr als 40 Wochen in den Top-100-Albumcharts vertreten und wurde in Deutschland mit Vierfach-Platin[2] ausgezeichnet (für 800.000 in Deutschland verkaufte Exemplare).

Im Jahr 2004 ging Dido auf Welttournee und trat auch in Deutschland und Österreich auf. Auf dem Live-8-Konzert am 2. Juli 2005 sang sie im Duett mit Youssou N’Dour in London und in Versailles. Ebenfalls im Juli 2005 erschien das erste Livealbum Live at Brixton Academy.

In der zweiten Jahreshälfte 2006 begann Dido mit der Produktion eines dritten Albums, das 2007 erscheinen sollte. Am 22. Dezember 2006 verstarb jedoch ihr Vater William Armstrong, so dass sich die Albumveröffentlichung verschob. Das Album Safe Trip Home erschien somit erst Mitte November 2008. Bei diesem Album, das in Deutschland auf Platz 3 [3] der Albumcharts eingestiegen ist, hat Dido eng mit dem Produzenten Jon Brion zusammengearbeitet. Dieser ermutigte sie dazu, bei den Aufnahmen die Tonspuren für Schlagzeug und Klavier selbst einzuspielen.[4]

Diskografie

Hauptartikel: Dido/Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[5] Anmerkungen
DE AT CH UK US
1995 Odds & Ends Erstveröffentlichung: 1995
1999 No Angel 2
(57 Wo.)
1
(39 Wo.)
2
(78 Wo.)
1
(133 Wo.)
4
(69 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. Juni 1999
Verkäufe: + 14.000.000[6]
2003 Life for Rent 1
(54 Wo.)
2
(46 Wo.)
1
(54 Wo.)
1
(54 Wo.)
4
(47 Wo.)
Erstveröffentlichung: 30. September 2003
Verkäufe: + 10.000.000[7]
2008 Safe Trip Home 3
(14 Wo.)
11
(8 Wo.)
1
(17 Wo.)
2
(8 Wo.)
13
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. November 2008
Verkäufe: + 930.000[8]

Auszeichnungen

ECHO:

  • 2002: Künstlerin international

BRIT Awards:

  • 2002: Bestes britisches Album (für No Angel)
  • 2002: Beste britische Solokünstlerin
  • 2004: Beste britische Single (für White Flag)
  • 2004: Beste britische Solokünstlerin

Literatur

  • 2001: Maximum Dido – The Unauthorised Biography of Dido (Audio-Biografie)
  • 2001: Maximum Dido – The Unauthorised Biography of Dido in Words and Pictures

Einzelnachweise

  1. Zitat aus einem Interview in der Sharon Osbourne Show am 16. Oktober 2003. Auf die Frage, wie ihr richtiger Name sei: It's Dido Florian Cloud de Bounevialle O'Malley Armstrong
  2. http://www.sonybmg.at/company.php?id=22&infoid=16&newsid=562
  3. Musiknachrichten vom 25. November 2008 bei musik-base.de
  4. Künstlerbeschreibung bei musik-base.de
  5. Chartquellen: DE AT CH UK US
  6. Verkäufe von No Angel
  7. Verkäufe von Life for Rent
  8. Verkäufe von Safe Trip Home

Weblinks

 Commons: Dido – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dido — Das Wort Dido bezeichnet: in der griechischen Mythologie die Gründerin und erste Königin von Karthago, siehe Dido (Mythologie) eine britische Popmusikerin, siehe Dido (Sängerin) den Bischof Dido (Desiderius) von Poitiers († 669), siehe Dido von… …   Deutsch Wikipedia

  • Dido Armstrong — Dido, September 2007 Dido (* 25. Dezember 1971 in London; eigentlich: Dido Florian Cloud de Bounevialle O Malley Armstrong[1]) ist eine englische Popsängerin und Songwriterin französischer und irischer Abstammung …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Dido — Auguste Cornelius (* 1841 in Darmstadt; † 1. Dezember 1890[1] in Charlottenburg) war eine deutsche Schriftstellerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Anmerkungen 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Nummer-Eins-Hits in der Schweiz (2001) — Singles Alben Gotthard Heaven 3 Wochen (17. Dezember 2000 6. Januar) Eminem feat. Dido Stan 7 Wochen (7. Januar 24. Februar) No Angels Daylight in Your Eyes 6 Wochen (25. Februar 7. April) Crazy Town Butterfly 6 Wochen (8. April 19. Mai) Safri… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • BritAwards — Die BRIT Awards sind der prestigeträchtigste Preis der britischen Popmusik und in etwa mit dem US amerikanischen Grammy vergleichbar. Der Preis wurde 1977 als BPI Awards das erste Mal ausgeschrieben. Die Buchstaben standen für Britisch… …   Deutsch Wikipedia

  • Brit Award — Die BRIT Awards sind der prestigeträchtigste Preis der britischen Popmusik und in etwa mit dem US amerikanischen Grammy vergleichbar. Der Preis wurde 1977 als BPI Awards das erste Mal ausgeschrieben. Die Buchstaben standen für Britisch… …   Deutsch Wikipedia

  • Brit Awards — Die BRIT Awards sind der prestigeträchtigste Preis der britischen Popmusik und in etwa mit dem US amerikanischen Grammy vergleichbar. Der Preis wurde 1977 als BPI Awards das erste Mal ausgeschrieben. Die Buchstaben standen für Britisch… …   Deutsch Wikipedia

  • Live 8/Konzertprogramme — Die Programme der Einzelkonzerte des Live 8 Projekts vom 2. und 6. Juli 2005 sind hier aufgelistet. Hintergrundinformationen dazu finden sich im zugehörigen Hauptartikel. Inhaltsverzeichnis 1 London, Hyde Park 2 Paris, Schloss Versailles …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Nummer-Eins-Hits in der Schweiz (2003) — Singles Alben T.A.T.u. All the Things She Said 8 Wochen (15. Dezember 2002 8. Februar 2003) Deutschland sucht den Superstar We Have a Dream 1 Woche (9. Februar 15. Februar) Jay Z feat. Beyoncé Knowles 03 Bonnie and Clyde 1 Woche (16. Februar 22.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”