Adolf Patek

Adolf Patek

Adolf Patek (* 4. April 1900 in Wien, Todesdatum unbekannt) war ein österreichischer Fußballspieler und späterer Fußballtrainer. Stammverein des Außenstürmers war der Wiener Sport-Club, seine größten Erfolge als Aktiver feierte er bei der Prager Sparta mit der er 1927 den Mitropapokal gewann. Als Trainer machte er sich vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen Namen, führte den KSC zum Sieg im DFB-Pokal sowie ins Finale in der deutschen Meisterschaft und qualifizierte sich mit dem kleinen 1. Wiener Neustädter SC für den Europapokal.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Adi Patek spielte ab 1916 regelmäßig in der höchsten österreichischen Spielklasse für den Wiener Sport-Club. Größter Erfolg mit den Dornbachern war das Erreichen des ersten österreichischen Cupfinales 1919, in dem sich Adi Patek allerdings mit seiner Mannschaft Rapid 3:0 beugen musste. Gemeinsam mit Klubkollegen Karl Jordan wechselte Adi Patek bald zum DFC Aussig und nach kurzer Zeit zum DFC Prag. Adolf Patek konnte in Prag rasch auf seine Spielerqualitäten als Stürmer aufmerksam machen und wurde vom Stadtkonkurrenten Sparta abgeworben. Er spielte dort gemeinsam mit Pepi Horejs, einem ehemaligen Spielerkollegen aus Wien im Sturm der Prager und gewann 1926 und 1927 die tschechoslowakische Meisterschaft. Im erstmals ausgespielten Mitropapokal 1927 erreichte Sparta das Endspiel gegen Rapid, das nach einem 6:2-Heimsieg, bei dem Adi Patek zweimal traf, und einer 1:2-Auswärtsniederlage an Sparta ging. Auch im Mitropapokal 1930 kam Patek mit Sparta Prag bis ins Finale, welches dieses Mal allerdings knapp an Rapid ging.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Adi Patek mit seiner Trainerkarriere, er nahm sich zunächst 1947 des Schweizer Erstligaklubs FC Bern an, den er bis 1949 betreute. Von September 1949 bis Mai 1953 war er luxemburgischer Nationaltrainer. Seine größten Erfolge als Trainer feierte Adi Patek beim Karlsruher SC, bei dem er abschließend einstieg. Er führte die Mannschaft 1955 bis ins Finale des DFB-Pokals, das die Karlsruher gegen den FC Schalke 04 mit 3:2 gewannen und sich damit den Pokal sicherten. In der darauf folgenden Saison 1955/56 wurde Adi Patek mit dem KSC erstmals Meister der Oberliga Süd und qualifizierte sich damit für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Nach dem Gruppensieg in der Endrundengruppe mit dem FC Schalke 04, 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 standen die Karlsruher im Finale, welches jedoch im Berliner Olympiastadion mit 4:2 an Borussia Dortmund ging.

Anschließend ging Adi Patek 1956 zur Eintracht Frankfurt, die er zwei Jahre lang betreute und 1957 den Sieg im erstmals ausgespielten Deutschen Flutlichtpokal im Finale gegen den FC Schalke 04 erreichte. Nach zwei Jahren Frankfurt arbeitete Adi Patek drei Jahre bis 1961 beim FC Bayern München als Trainer. Von 1961 bis 1963 machte der ehemalige Außenstürmer beim schweizerischen Young Fellows Zürich Station, ehe er als Trainer wieder in die höchste österreichische Liga zurückkehrte und sich des 1. Wiener Neustädter SC annahm. Mit den Neustädtern kam Adi Patek bis ins ÖFB-Cupfinale, welches knapp mit 0:1 und 1:1 an Meister LASK ging. Neustadt war damit für den Europapokal qualifiziert, scheiterte aber an Știința Cluj.

Erfolge

Spieler

Trainer


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karlsruher SC/Namen und Zahlen — In diesem Artikel finden sich weiterführende Informationen über den Karlsruher SC, die zweckmäßig zumeist nur in tabellarischer Form dargestellt werden können und die den Rahmen des Hauptartikels zu stark vergrößern würden. Hierzu gehören die… …   Deutsch Wikipedia

  • Karlsruher SC/Personen und Statistiken — In diesem Artikel finden sich weiterführende Informationen über den Karlsruher SC, die zweckmäßig zumeist nur in tabellarischer Form dargestellt werden können und die den Rahmen des Hauptartikels zu stark vergrößern würden. Hierzu gehören die… …   Deutsch Wikipedia

  • Mitropapokal 1927 — Der Mitropapokal 1927 war die 1. Auflage des internationalen Cupwettbewerbs. Es nahmen die besten Mannschaften Österreichs, Ungarn, Jugoslawiens und der Tschechoslowakei teil. Es handelte sich zumeist um die Meister und Cupsieger der jeweiligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der DFB-Pokal-Siegertrainer — Ralf Rangnick ist amtierender DFB Pokalsiegertrainer Die Liste der DFB Pokal Siegertrainer führt alle Trainer auf, die ihre jeweilige Mannschaft zu einem Sieg im DFB Pokal der Männer geführt haben.[1] Der DFB Pokal wird seit 1952 ausgespielt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pas–Paz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • DFC Eggenstein — Karlsruher SC Voller Name Karlsruher Sport Club Mühlburg Phönix e. V. Gegründet 6. Juni 1894 Vereinsfarben Blau Weiß …   Deutsch Wikipedia

  • Bayern München — FC Bayern München Voller Name Fußball Club Bayern München e. V. Ort München Gegründet 27. Februar 1 …   Deutsch Wikipedia

  • DFB-Pokal 1955 — DFB Pokalsieger 1955 wurde der Karlsruher SC. Das Finale fand am 21. Mai 1955 im Städtischen Stadion in Braunschweig statt. Inhaltsverzeichnis 1 Vorrunde 2 Achtelfinale 3 Viertelfinale 4 Halbfinale 5 …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher FC 1892 Prag — DFC Prag Voller Name Deutscher Fußball Club Prag Gegründet 1896 Klubfarben Blau Weiß Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher FC Prag — DFC Prag Voller Name Deutscher Fußball Club Prag Gegründet 1896 Klubfarben Blau Weiß Stadion …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”